Der Magistrat der Stadt Hanau wird gebeten zu prüfen, ob eine Erweiterung bzw. ein Neubau der Brüder-Grimm-Schule auf dem Areal der alten Bäckerinnung (Friedrich-Ebert-Anlage/ Ecke Steinheimer Tor) umsetzbar ist.
Der aktuelle und am 29.10.2018 in der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Schulentwicklungsplan 2018-2022 für die Grundschulen zählt im Innenstadt/Südost-Bereich einen zusätzlichen Bedarf von bis zu 10 Klassen (S. 188, SEP für Grundschulen) auf. Diese Zahl an fehlenden Klassen ergibt sich aus der Bezugnahme der bekannten Wohnbauprojekte und den ermittelten Schülerzahlen. Allerdings weist der Plan zunächst lediglich die neu zu schaffenden Klassen aus und nicht den wirklichen Raumbedarf. Die tatsächliche Raumknappheit wird naturgemäß wesentlich höher ausfallen, da steigende Schülerzahlen zusätzliche Bedarfe an Räumen, u. a. für das Personal und Räume für den Fachunterricht etc., erfordern. Es ist von einem Faktor 1,5 auszugehen, weshalb dringender Handlungsbedarf besteht.
Die freiwerdende Fläche auf dem ehemaligen Areal der Bäckerinnung erweist sich als idealer Standort, da für die Schülerinnen und Schüler, zwar ein neuer, gleichwohl bekannter Standort neben der Brüder-Grimm-Schule geschaffen wird. Die neu zu errichtende Schule sollte mit modernen Fach- und Klassenraum-Konzepten erbaut werden. Neben Möglichkeiten für eine inklusive Beschulung sollte auch eine Kantine gebaut werden, damit das Konzept einer Ganztagesschule umgesetzt werden kann.
Eine neu gebaute Schule im Innenstadt-Südost-Gebiet würde zu einer eheblichen Entlastung des ausgewiesenen Mangels an Räumen beitragen. Gleichzeitig würde hierbei auch auf das von vielen Hanauer Bürgerinnen und Bürger formulierte Bedürfnis, dass eine wachsende Stadt auch eine mitwachsende soziale Infrastruktur benötige, eingegangen werden.