Antrag der CDU-Fraktion: Bewerbung der Stadt Hanau als „Modellregion Inklusion“

Der Magistrat wird beauftragt, zeitnah mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration Sondierungsgespräche über die Bewerbung und Aufnahme als Modellregion in Sachen Inklusion (Projekt „Modellregion Inklusion“) zu führen.

Begründung: Eine wesentliche Rolle bei dem Thema Inklusion spielt der demografische Wandel. Das heißt auch, dass man dieses Thema nicht nur auf Menschen mit Geburtsbehinderungen beschränken darf. Von daher wird das Thema immer wichtiger, da die Menschen immer älter werden und die damit einhergehenden Einschränkungen der Mobilität, beim Sehen, Hören und Verstehen auch zahlenmäßig stark zunehmen werden. Die Integration, Betreuung und Versorgung von Menschen mit Behinderungen wird insofern verstärkt auch Zukunftsaufgabe der Kommunen werden. Hier setzt die Landesregierung mit der Einrichtung von „Modellregionen Inklusion“ Akzente und gibt den Gebietskörperschaften durch gezielte fachliche und finanzielle Unterstützung, die Möglichkeit ausgewählte Aspekte beim Abbau von Barrieren konkret zu erproben.

Zurzeit gibt es in Hessen 7 Modellregionen „Inklusion“, der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau gehören nicht dazu. Die Modellregionen werden jährlich mit durchschnittlich 50.000 Euro (pro Modellregion) gefördert. Bei 6 Modellregionen läuft das Projekt zum Ende des Jahres 2014 aus. Das heißt, nächstes Jahr können 6 neue Modellregionen geschaffen werden. Jede Modellregion ist auf 2 Jahre befristet. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration schließt mit jeder Modellregion eine Zielvereinbarung ab, in der die Arbeitsschwerpunkte sowie Rechte und Pflichten festgelegt sind. Die einzelnen Regionen legen während der Modellzeit Arbeitsschwerpunkte fest. Zum Beispiel können im Rahmen einer barrierefreien Verwaltung barrierefreie Bescheide für Hör-und Sehgeschädigte oder Menschen mit kognitiven Einschränkungen umgesetzt werden, aber auch viele andere Aspekte mehr.

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