Der Magistrat der Stadt Hanau wird gebeten, mit dem Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises Verhandlungen aufzunehmen, um einen Schulzweckverband Integrierte Gesamtschulen zu bilden. In den Zweckverband sollen die integrierte Gesamtschule der Stadt Hanau sowie die des Main-Kinzig-Kreises einbezogen werden, sofern sie ihren Standort in Maintal, Bruchköbel und Erlensee haben.
Begründung:
Die Nachfrage nach einem Schulangebot „Integrierte Gesamtschule“ übersteigt, bezogen auf die Stadt Hanau, das derzeitige Angebot. Angesichts der schwierigen Haushaltssituation der Stadt Hanau sind die erforderlichen finanziellen Aufwendungen für eine zweite integrierte Gesamtschule in Hanau jedoch nicht vertretbar, solange in unmittelbarer Nähe Hanaus Plätze an anderen IGS angeboten werden.
Auf Grund der demographischen Entwicklung werden in den kommenden Jahren in den Einrichtungen des Main-Kinzig-Kreises weitere Plätze frei werden. Deshalb gilt es, Synergieeffekte zu nutzen. Im Bereich der gymnasialen Bildung hat sich die Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis bewährt; sie sollte um andere Bildungsangebote erweitert werden.
Die Bildung eines Schulzweckverbands bedarf nach § 140 Hess. Schulgesetz der Zustimmung des Landes Hessen. Vertreter des Ministeriums sind daher in die Verhandlungen einzubeziehen.