Lebenslanges Lernen im MKK erhält neuen Anlaufpunkt

Günter Frenz: Oberste Priorität im Main-Kinzig-Kreis hat Bildung

Der MKK erhält einen neuen Anlaufpunkt und Lernort zum lebenslangen Lernen. Durch eine der größten Zukunftsinvestitionen des Kreises in Höhe von 15 Millionen Euro wird in den kommenden eineinhalb Jahren ein Bildungshaus mit angeschlossenem Appartementhaus für Auszubildende auf dem Gelände der ehemaligen Elementary School in Gelnhausen entstehen.

Auf 4.180 qm Fläche und drei Stockwerken wird die kreiseigene Bildungspartner Main-Kinzig GmbH (BiP) ab Herbst 2011 Volkshochschulveranstaltungen, die Ausbildung von 184 Schülern der Pflegeberufe, Fortbildungen für das Gesundheitswesen (Akademie für Gesundheit) sowie Bildungsangebote für Unternehmen und Berufstätige (Campus berufliche Bildung) durchführen. In dem bereits ab Ende 2010 fertig gestellten Appartementhaus werden 56 Jugendliche untergebracht, die von der BiP für die Main-Kinzig-Kliniken ausgebildet werden.

Bildungsdezernent Frenz: „Der Bau eines Gebäudekomplexes als Zentrum für lebenslanges Lernen ist ein konsequenter zweiter Schritt nachdem wir innerhalb der vergangenen zwei Jahre mit der aus der Fusion zweier Bildungsträger hervorgegangenen BiP einen starken Partner für lebenslanges Lernen entwickelten. Die BiP, die heute noch mit ihren Mitarbeitern und Auszubildenden auf mehrere Standorte in Gelnhausen verteilt ist, wird das Bildungshaus nicht nur betreiben, sondern auch örtlich zusammenrücken, was die Fusion nach der inhaltlichen Neuausrichtung des Angebotes auf eine lebensphasenorientierte Bildungsarbeit perfekt macht.“

BiP-Geschäftsführer Dr. Karsten Rudolf, der die inhaltliche Konzeption des Hauses mit seinem Team entwickelte: „Das Bildungshaus wird eine Lernwelt für alle Generationen und Institutionen sein, in der die verschiedenen Zielgruppen ihre auf sie zugeschnittenen Bereiche im Haus finden und dabei zentrale Einrichtungen wie einen Hörsaal, ein Selbstlernzentrum und PC-Räume gemeinsam nutzen. Es soll ein Haus sein, in dem Bildung nicht nur im Unterrichtsraum stattfindet. Durch eine lebendige Lernatmosphäre soll Bildung überall, auch im Foyer oder in den Fluren erlebbar gemacht werden.“

Und es soll laut Frenz nicht bei den eigenen Angeboten der BiP im geplanten barrierefreien Bildungshaus bleiben. Kooperationspartner, von denen die BiP in den vergangenen zwei Jahren deutlich hinzugewonnen hat, werden in das Bildungshaus mit eingebunden. Bereits heute liegen entsprechende Anfragen aus der Wirtschaft und von Verbänden vor.

Frenz: „Von den Kleinsten bis zu den Ältesten, von den Vereinen bis zu den Unternehmen ist die BiP mittlerweile im gesamten Landkreis tätig. Durch das neue Bildungshaus wird dies nicht nur verstetigt, sondern noch deutlich ausgeweitet. Wir setzen damit nach der bundesweit einmaligen Fusion und inhaltlichen Neukonzeption nun einen weiteren Baustein durch ein Bildungshaus hinzu, das mit der von der BiP ausgehenden Arbeit in die ganze Region strahlen wird.“

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