Schwimmbad auch in Hanau öffnen

Bereits am 18. April 2020 reagierte die Hanauer CDU mit einer Pressemeldung auf die Ankündigung der Stadt Hanau die Bäder bis 31. August 2020 geschlossen zu halten und lieferte zugleich Denkanstöße für einen möglichen Betrieb der Bäder, wenngleich dieser zur damaligen Zeit schwer vorstellbar schien. 

Nachdem nunmehr die hessische Landesregierung unter Beachtung der Infektionsschutzregeln den Weg für die Öffnung von Bädern rechtlich geöffnet hat, bekräftigt die Hanauer CDU ihre Forderung nach Öffnung mindestens eines Freibades. „Es liegt jetzt an der Stadt Hanau diese auch umzusetzen“, so die Fraktionsvorsitzende Isabelle Hemsley.

„Es sind nicht nur die Sportvereine, denen wieder Trainingsmöglichkeiten eröffnet werden sollen“, so der Stadtverordnete Jens Böhringer. Den Christdemokraten geht es auch um einen gesundheitlichen Aspekt: Reha-und Physio-Patienten mit Gelenk- und Knochenerkrankungen, Teilnehmer an Gesundheits- und Aquafitnesskursen, sollten wieder Gelegenheit bekommen, aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun.

Im Sportentwicklungsplan legt die Stadt Hanau großen Wert auf ihr Profil als Sportstadt. Die Öffnung eines Schmimmbad wäre ein Beleg dafür, dass den dort formulierten Abnsichtserklärungern auch in schwierigen Situationen konkrete Taten folgen.

Wie man den Aussagen von Bürgermeister Axel Weiss-Thiel entnehmen konnte, hat Hanau die bisherige Zeit genutzt, ein Öffnungskonzept vorzubereiten, es fehlt also bisher an der Umsetzung. Haben die Wetterfrösche mit ihren Prognosen recht, dass uns noch sehr warme bis heiße Sommertage bevorstehen ist der Bedarf an kühlendem Naß unstrittig.

„Wir sind als CDU erfreut darüber, dass nun einige unsere Vorschläge umgesetzt wurden und beispielsweise die technische Überholung vorgezogen wurde“, so der sportpolitische Sprecher Jens Böhringer. Des Weiteren zeigt man sich erfreut darüber, dass nun offenbar ein Umdenken bei den Verantwortlichen der Stadt stattgefunden hat und über die, zuerst kategorisch ausgeschlossen scheinende, Öffnung der Bäder neu nachgedacht zu werden scheint.

„Vielleicht greift man nun auch weitere unserer Vorschläge, wie zum Beispiel, die Vergabe von Timeslots auf“, so Fraktionsvorsitzende Hemsley, die auch Beispiele für die alternative Nutzung der Bäder ins Gespräch brachte. Insbesondere die Ausweitung der Open-Air-Veranstaltungen, wie die Kino-Nächte. 

Spätestens mit dem Beginn der Sommerferien steigt auch der Wunsch von Familien nach einer Erweiterung des corona-bedingt spärlichen Freizeitangebots, für den die Stadt eine Antwort parat haben sollte.

Aus Sicht der Christdemokraten überwiegen die Vorteile einer Freibad-Öffnung den zugebenermaßen etwas höherem Verwaltungsaufwand bei weitem. Daher sollte sie bis Ende des Monats Juni möglich sein.

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