Engpass an Steinheimer Grundschulen?

Die andauernden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erschweren auch die politische Tätigkeit in den Stadtteilen, da die Ortsbeiräte nicht tagen können.
 

So konnten die Fraktionen in Steinheim noch Anträge zur geplanten Ortsbeiratssitzung am 19. März einbringen. Die Sitzung wurde dann aber kurzfristig abgesagt. So konnte auch ein Antrag der Steinheimer CDU nicht beschlossen werden, in dem der Magistrat aufgefordert wurde zu berichten, ob er für die kommenden 3 Jahre mit einer Zunahme grundschulpflichtiger Kinder in Steinheim rechnet. Zudem interessierte die Frage, ob die Steinheimer Grundschulen eine eventuell höhere Schülerzahl werden aufnehmen können und über nötige Kapazitäten verfügen (Anlage). 
Die Steinheimer Christdemokraten begründen ihren Antrag mit der Tatsache, dass in Steinheim derzeit schon nicht mehr alle Kinder im Vorschulalter von den vorhandenen Betreuungseinrichtungen aufgenommen werden können. 
„Es leben hier bei uns mittlerweile offensichtlich mehr Kinder als erwartet. Dies wird sich mit Verzögerung auch auf die Grundschulen auswirken“, so der Vorsitzende Jens Böhringer.
Zusätzlich wird durch größeren Bauvorhaben an der Pfaffenbrunnenstraße, der Karl-Kirstein-Straße und der Odenwaldstraße die Einwohnerzahl um rund 500 Personen zunehmen. Nach üblicher Berechnungsmethode sind davon etwa 25 Kinder im Grundschulalter. Daher soll der Magistrat dem Ortsbeirat einmal darstellen, ob und wie der vermutete Kinderzuwachs von unseren beiden Grundschulen verkraftet werden kann. 
Der Antrag wäre sicher im März vom Ortsbeirat beschlossen worden und der Magistrat könnte so schon seit 2 Monaten an der Arbeit sein. Wann der Antrag einmal beschlossen werden kann, ist derzeit nicht absehbar. Anschließend kann sich der Magistrat mit einer Stellungnahme noch 3 Monate Zeit lassen.   
„ Wir sehen hier einen zwingenden Bedarf die Zahlen zu prüfen und zu berichten, wie die Kinder in Steinheim beschult werden sollen. Wir können hier nicht eine unbestimmte Zeit auf Antwort warten und bitten den Magistrat, von sich aus tätig zu werden und die von vielen besorgten Eltern erwarteten Zahlen zu veröffentlichen“, so Böhringer abschließend.
 

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