CDU Hanau appelliert an die Stadt die Schülerbeförderung zu überdenken

Das Tragen einer Maske bietet keinen 100%-Schutz

Die Hanauer CDU begrüßt die schrittweise Öffnung der Schulen ab kommenden Montag. Damit kehrt für viele Bürgerinnen und Bürger nach sechs Wochen ein Stück weit Normalität in den Alltag zurück. Allerdings sieht die CDU auch die Bürger in der Pflicht. „Die Gefahr einer zweiten Welle ist groß, sodass wir uns alle an die Abstandsregeln von mindestens 1,5 Meter im öffentlichen Raum halten müssen“, so Fraktionsvorsitzende Isabelle Hemsley. Daher wundern sich die Christdemokraten über die „flexiblere Auslegung“ der Abstandsregeln in den Schulbussen aufgrund der Maskenpflicht.

Die CDU begrüßt die Einführung der Maskenpflicht für Hanau ausdrücklich, da diese einen wichtigen Beitrag gegen die Ausbreitung des Virus leiste. Umso bedauerlicher, dass Bürgermeister Weiß-Thiel nun von einer flexibleren Auslegung der Abstandsregeln in den Schulbussen spricht, die aufgrund der Maskenpflicht möglich sei.

„In der Vergangenheit wurde stets der richtige Umgang mit den Masken betont und darauf hingewiesen, dass trotz des Tragens von Masken die Abstandsregeln eingehalten werden müssen“, so der Stadtverbandsvorsitzende Joachim Stamm. Dass jetzt Schülerinnen und Schüler, gleichwohl mit der Pflicht zum Tragen der Maske, aber ohne Möglichkeit des Ausweichens in den Bussen zur Schule gefahren werden, suggeriere hier ein falsches Gefühl der Sicherheit.

Es ist zwar zunächst eine geringere Anzahl an Schülern, die ab dem 27. April in die Schulen zurückkehren, dennoch ist klar, dass die Abstandsregeln in den Bussen nur durch den Einsatz von mehr Bussen eingehalten werden können. „Junge Menschen benötigen unseren Schutz. Die nun getroffene Aussage ist ein klassisches Eigentor. Die benötigte Sicherheit muss für alle gewährleistet sein, auch wenn dies einen Mehraufwand bedeutet, ansonsten verlieren alle Vorgaben und auch die entsprechenden Hinweise in den vergangenen Wochen an Bedeutung“, so Hemsley weiter.  Wenigstens hätte Bürgermeister Weiß-Thiel an die Schüler appellieren können, in der jetzigen Situation auf den ÖPNV auf dem Weg zur Schule zu verzichten. „Wir hätten uns gewünscht, dass man an die Schüler und Eltern appelliert, wenn und wann immer möglich mit dem Fahrrad, oder zu Fuß in die Schule zu gehen und erst wenn dies nicht möglich ist, den Bus zu nehmen“, so Stamm und Hemsley abschließend.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben