Sportentwicklungsplan nicht mehr auf die lange Bank schieben - Handlungsbedarf gerade nach Corona

Die Hanauer Christdemokraten begrüßen die nun fortschreitende Neuentwicklung des Sportentwicklungsplanes. Bereits in der Stadtverordnetenversammlung im April 2018 haben die Hanauer Christdemokraten einen Antrag zur Fortschreibung des Sportentwicklungsplanes eingebracht.

„Knapp zwei Jahre später macht man sich nun endlich auf den Weg, diesen seit 2008 bestehenden Entwicklungsplan fortzuschreiben und zu aktualisieren. Es wird höchste Zeit die Sportentwicklungsplanung den heutigen Sportaktivitäten der Bürgerschaft anzupassen. Warum wir nun abermals zwei Jahre bis zum Start einer Befragung der Bürgerschaft, Vereinen und Schulen benötigt haben, erschließt sich uns nicht, dennoch sind wir froh, dass dieses Projekt nun endlich angenommen wird“, hält die Fraktionsvorsitzende der CDU Hanau Isabelle Hemsley fest.

In dem damaligen Antrag haben die Christdemokraten bereits darauf verwiesen, dass sich durch den starken Einwohnerzuwachs der Stadt Hanau in den letzten 10 jahren, nunmehr sind es bereits zwölf, auch weitere Handlungserfordernisse in Sachen Freizeit und Sport ergeben. „In unserer Gesellschaft ist sportliche Bestätigung ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags geworden. Überall entstehen Rundwanderwege, oder Fahrradrouten und gerade in der aktuellen Situation lässt sich eine erhöhte Nachfrage im Bereich des informellen Sports beobachten, der sich vor allem im freundschaftlichen, familiären Umfeld und im Stadtbild abspielt. Dieser Entwicklung gilt es Rechnung zu tragen und schnell Lösungen zu finden und anzubieten“, so der Stadtverordnete Jens Böhringer.

Gerade in diesen Zeiten, wo sich die Menschen an besondere Hygiene- und Abstandsregeln zu halten haben, wären ausgewiesene und beleuchtete Laufwege in der Nähe von Wohngebieten ein schneller Erfolg. „Eine solche Maßnahme müsste nicht noch lange Zeit auf sich warten lassen, bis eine Befragung und deren Auswertung abgeschlossen ist. Wir sehen hier eine kurzfristige Möglichkeit, das für diese Form des Sports auszubauen. Gerade in der jetzigen Zeit, wo Mannschafts- und Vereinssport leider in großen Teilen entfällt, würden solche Sportangebote eine sinnvolle Alternative bieten, wenngleich der Mannschaft- und Vereinssport durch nichts zu ersetzen ist und ebenso in der Fortschreibung bedacht werden muss“, so Böhringer weiter.

Für den weiteren Verlauf würden sich die Christdemokraten wünschen, dass der Befragungs- und Auswertungsprozess schneller abgeschlossen werden könnte. Erst Ende 2020 soll sich laut der Stadt der Ausschuss Kultur, Schule und Sport mit den Ergebnissen beschäftigen. „Das kann mithilfe von Onlinebefragungen etc. viel schneller abgeschlossen werden. Wir haben nun zwei Jahre gebraucht um überhaupt zu starten. Wenn wir nun noch weitere zwei Jahre für die Fortschreibung benötigen haben sind die Ergebnisse aus der Befragung auch schon wieder Makulatur. Wir sollten jetzt ein Angebot schaffen und dafür Sorge tragen, dass neben dem weiteren Wohnungsbau auch solche Themen im Sinne einer großstädtischen Infrastruktur weiter vorangetrieben werden“, so Böhringer und Hemsley abschließend.  

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