„Stadtteilläden nicht Sparschweine Hanaus!“

CDU-Großauheim/Wolfgang fordert Augenmaß bei Einsparbemühungen

Die CDU-Großauheim/Wolfgang reagierte überrascht auf die Gedankenspiele der Stadt Hanau über verkürzte Öffnungszeiten in den Stadtteilläden. „Wir begrüßen es sehr, dass die Stadtverwaltung über Einsparungen nachdenkt, insbesondere vor dem Hintergrund der katastrophalen Haushaltslage“ so der Großauheimer CDU-Vorsitzende Christopher Göbel. In den Jahren 2010/2011 rechnet die Stadtkämmerei mit fast 160 Millionen Euro neuen Schulden.

„Jedoch sehen wir den Vorstoß zu verkürzten Öffnungszeiten des Stadtteilladens in Großauheim sehr kritisch.“ Der Stadtteilladen in Großauheim sei gut frequentiert, teilweise komme es bereits jetzt zu Wartezeiten. Auch die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter ist dementsprechend hoch. „Wenn jetzt noch – wie geplant – der Stadtteilladen freitags geschlossen bliebe, kommt es zwangsläufig zu einer Zunahme von Besuchern an den verbleibenden vier Wochentagen.

Das kann nicht gut gehen“, erklärt die stellvertretende Ortsvorsteherin Monika Heck. Für den Stadtteilladen in Wolfgang, der zurzeit nur an einem Tag in der Woche geöffnet hat und nicht von den Einsparungen betroffen sein soll, hält Monika Heck zukünftig sogar zusätzliche Servicezeiten für notwendig. „Wenn sich die neuen Wohngebieten auf den amerikanischen Liegenschaften in Wolfgang gut entwickeln, brauchen wir im Stadtteilladen Wolfgang deutlich höhere Kapazitäten“, erklärt Heck.

„Für Großauheim und Wolfgang sind die Überlegungen der Stadtverwaltung ungeeignet. Zumal das Einsparpotential bei den Stadtteilläden eher überschaubar ist, “ so Göbel. „Vielleicht wollen sich die Verantwortlichen im Hanauer Rathaus mit diesen Maßnahmen vor der parlamentarischen Haushaltsdebatte noch schnell als die großen Sparer profilieren. Für uns sind die Vorschläge aber mehr ein Ausdruck der Hilflosigkeit als ein wirklich beherztes Angehen der enormen Finanzprobleme der Stadt Hanau, “ so Göbel.

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