Positive Nachrichten erhielt jetzt der CDU-Landtagsabgeordnete Aloys Lenz von Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch über die Absicht des Landes, den Zustand der Landesstraße 3008 zwischen Hanau-Mittelbuchen und Hanau-Wilhelmsbad zu verbessern.
Die Landesbehörde bestätigte, dass sich der rund 3,1 km lange Abschnitt „in einem baulich schlechten Zustand befindet“. Deshalb habe die Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung diese Strecke in verschiedene Planungsabschnitte aufgeteilt und die Planung aufgenommen. „Die Mittelbuchener“, so das CDU-Ortsbeiratsmitglied Sebastian Schrunner, „werden sich freuen, dass diese fällige Maßnahme jetzt in Angriff genommen wird.“ Insbesondere gelte es, die mit vielen Schlaglöchern stark beschädigte Fahrbahndecke zu erneuern.
Darüber hinaus, so teilte Lenz weiter mit, hätten sich schon seit Jahren viele Bewohner des Hanauer Stadtteils über den stellenweise sehr engen Rad- und Gehweg gerade am Ortsausgang von Mittelbuchen beklagt. Erfreulich sei, dass die Landesbehörde einer Verbreiterung dieses rund 1,1 km langen Abschnitts entlang der L 3308 „oberste Priorität“ einräume, wie der Verkehrsminister wörtlich erklärte. Deshalb habe das Straßenverkehrsamt des Landes vor einem halben Jahr mit den notwendigen freihändigen Grunderwerbsverhandlungen begonnen. „Mit dem Beginn der Planungen wird eine schon seit langem erhobene Forderung von uns aufgegriffen, die Lenz mit seiner Initiative jetzt voranbringen konnte“, freute sich das CDU-Ortsbeiratsmitglied Sebastian Schrunner.
Wie Lenz berichtete, seien bislang jedoch zwei Grundstückseigentümer nicht zur Abgabe der benötigten Flächen bereit, sodass die Stadt Hanau um Mithilfe bei den Grunderwerbsverhandlungen gebeten wurde. Sollte dennoch keine Einigung mit den Grundstückseigentümern erzielt werden, müsste ein aufwendiges Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden. Wegen der in Teilabschnitten schwierigen Baurechtschaffung wurde vereinbart, den Ausbau der Straße und die Verbreiterung des Rad- und Gehweges unabhängig voneinander zu realisieren. Insgesamt, so der Landtagsabgeordnete, sei mit Gesamtkosten von rund 3,6 Mio. € für die Realisierung beider Maßnahmen zu rechnen.
Die Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Hanau, Doris Reitz-Bogdoll, zeigte sich verwundert, dass von Seiten des Magistrats seit Jahren keine Anstrengungen unternommen worden seien, in dieser Angelegenheit Verhandlungen mit dem Land aufzunehmen. Schon mehrfach habe die CDU-Fraktion im Ortsbeirat Mittelbuchen Anträge an den Magistrat gestellt, den Radweg zu verbreitern. „Auf der einen Seite hat das Viererbündnis neue Ortsbeiräte durchgesetzt, auf der anderen Seite werden die berechtigten Anliegen der bestehenden Ortsbeiräte von Seiten des Magistrats nicht aufgegriffen“, wundert sich Reitz-Bogdoll.