CDU-Fraktion stellt Anfrage zu Reparatur des City-Pflasters

Als Innenstadtgestaltung mit Schönheitsfehlern bezeichnete die CDU-Fraktionsvorsitzende Isabell Hemsley die jetzt begonnenen Reparaturarbeiten am Pflaster in der Hanauer City, das im Rahmen des wettbewerblichen Dialogs ausgesucht und verlegt wurde.

Nachdem bereits bei der Auswahl des Pflasters Bedenken hinsichtlich des Reinigungsaufwands vorgetragen wurden und Erfahrungen aus anderen Innenstädten für eine hohe Reinigungsintensität sprachen, wurden Bedenken nicht ernst genommen.

Lange Zeit haben sich die Stadtspitze  und  die Eigenbetriebsleitung von Hanau-Infrastruktur-Service hinter einem TÜV-Gutachten verschanzt, das die Bedenken beiseite wischte. Selbstreinigungskraft wurde bei entsprechenden Niederschlägen attestierte. Der Faktencheck ergibt allerdings, dass Hanaus Klimazone  nun mal nicht im tropischen Regenwald liegt, so die CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat Hanau-Kernstadt, Hildegard Geberth: „Nunmehr ist offenbar geworden, das es ohne Neuverfugung des Pflasters auf Dauer nicht geht.“

Die CDU-Fraktion hat daher in einer kleinen Anfrage an den Magistrat einen Katalog von Fragen erarbeitet. Die Christdemokraten wollen wissen, welche Mehrkosten durch die zusätzliche Verfugung entstanden sind, bzw. entstehen werden, sowohl was das Material aus auch die zusätzlichen Arbeitsstunden angeht.

Ferner geht die CDU der Frage nach, welche betriebswirtschaftlichen Mehrkosten durch Anschaffung und Betrieb des Schwemmbalkens zur Reinigung entstanden sind, die sich ja letzten Endes als unzureichend erwiesen hat. Möglichweise hat der Einsatz des Schwemmbalkens der alten  Verfugung zusätzlich zugesetzt. Zudem geht es in der Anfrage um die  Hanauer Straßenbahn AG, die Mehraufwand durch die Umwegverkehre hat.

Weiter wollen die Christdemokraten wissen, ob man sich bei der Überprüfung des Pflasters auch mit dem Thema Versiegelung, zumindest für Teilflächen, noch einmal befasst hat.  Die Frankfurter Praxis zeigt, dass angebliche Unfallgefahren nicht gegeben sind, wohl aber die Sauberkeit erheblich steigt.

Ob es Garantieansprüche gegen den Hersteller des alten Fugenmaterials gibt, die die Kosten mindern könnten und diese noch geltend gemacht werden können, schließt den Fragekatalog.

Die Frage nach der Finanzierung hat angesichts der nunmehr anstehenden Haushaltsberatungen für die Jahre 2016/2017 hohe Aktualität. Schon wird von Anliegern aus den Ortsteilen Hanaus gefragt, ob die Mittel zu Lasten von längst fälligen Straßenreparaturen außerhalb der City ausgegeben werden müssen, stellt der Großauheimer stellv. Fraktionsvorsitzende Joachim Stamm abschließend fest.

 

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