Pressemitteilung des CDU-Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl 2016 Jürgen Scheuermann

Jürgen Scheuermann übernimmt die volle Verantwortung für das schlechte Abschneiden der CDU Hanau bei der Kommunalwahl 2016.

Vertreter des CDU-Vorstandes, der Fraktion und des Wahlkampf-Kompetenzteams haben am vergangenen Mittwoch, den 9.3.2016, intensiv das Wahlergebnis der CDU in Hanau analysiert.

Sicher gibt es für das negative Abschneiden der Christdemokraten in der Brüder-Grimm-Stadt nicht nur eine, sondern mehrere Ursachen. Die Kritik an der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin hat sicherlich viele Wähler verunsichert, manchen potenziellen CDU-Wähler von der Teilnahme an der Wahl abgehalten oder zur Stimmabgabe für eine andere Partei bewogen. Ich habe mich als Spitzenkandidat gemeinsam mit den Verantwortlichen der CDU Hanau klar zum Kurs der Kanzlerin bekannt. Ich bin auch überzeugt, dass meine CDU auch weiter zu dem parteiübergreifenden Bündnis in unserer Stadt steht. Der Zusammenhalt der demokratischen Parteien, gerade in der Hanauer Flüchtlingspolitik, hat deutlich gemacht, dass es nur so geht, um funktionierende Lösungen zu finden.

Die Hanauer CDU hat mit eigenen Initiativen einen erheblichen Anteil daran, dass die Unterbringung der Flüchtlinge in unserer Stadt so reibungslos verlief. 

Mit großem Engagement, wie schon lange nicht mehr innerhalb der CDU Hanau, haben sich die Mitglieder der Partei für die Kommunalwahl eingesetzt.

Es wurde ein in die Zukunft gerichtetes Programm für die Weiterentwicklung der Stadt erarbeitet.

Damit will die CDU den Wirtschaftsstandort Hanau stärken: Für die Union steht aber auch   bezahlbarer Wohnraum im Vordergrund. Hanau muss noch familienfreundlicher werden. Die Weiterentwicklung der Stadtteile wird als Schwerpunkt herausgestellt.  Hanaus Weiterentwicklung als bedeutsame kulturelle und sportliche Kommune sind ein großes Anliegen der CDU Hanau und vieles mehr.    

Wir haben  mit Herz und Verstand die Herausforderungen angenommen. Es war aber offensichtlich nicht ausreichend, die Menschen in unserem schönen Hanau zu erreichen.

Wir stehen weiter auf der Basis unserer Grundwerte der Menschlichkeit und des toleranten Miteinanders, daran ändert auch das Wahlergebnis nichts. Negativ auf unser Wahlergebnis mögen sich auch Fehler ausgewirkt haben, die in der Vergangenheit liegen.

Innerhalb der CDU wurden während des Wahlkampfes alte Gräben zugeschüttet. Ich hoffe sehr, dass sich dies innerhalb der CDU langfristig positiv niederschlägt.

Auch wenn die CDU Hanau nicht so große Verluste registrieren musste wie die Union im Main-Kinzig-Kreis oder auf Landesebene, ist das Ergebnis bitter und daraus sind Konsequenzen zu ziehen.

Meinem Verständnis von Demokratie und Verantwortungsbewusstsein entspricht es, dass bei all den verschiedenen Gründen einer die Verantwortung für das Wahlergebnis übernehmen muss. Und das kann nach meinem Demokratieverständnis nur der Spitzenkandidat sein.

Ich habe mich deshalb nach reiflicher Überlegung und Absprache mit meiner Familie und auch politischen Freunden entschlossen, die volle Verantwortung für dieses Wahlergebnis zu übernehmen und von meinen politischen Ämtern zurückzutreten. Dazu gehört auch, dass ich das Stadtverordnetenmandat nicht annehmen werde und auch für andere Ämter nicht mehr zur Verfügung stehe. Ich möchte den Weg frei machen für einen Neuanfang der CDU und würde es begrüßen, wenn vor allem auch den jungen Kräften in unserer Partei mehr Verantwortung übertragen wird.

Ich bleibe Mitglied der CDU und stehe meiner Partei weiterhin, -wenn gewünscht- mit meinem Rat zur Seite. Mit aller Kraft werde ich mich auch in Zukunft meiner Tätigkeit als Schulleiter widmen und mich auch in andern kulturellen und sozialen Bereichen für unsere Stadt Hanau und ihre Bürger einsetzen.

Allen aktiven Wahlkampfhelfern, den Verantwortlichen in Partei und Fraktion und insbesondere dem Kompetenzteam ärtel danke ich für ihren großartigen Einsatz und die engagierte Unterstützung meiner Kandidatur. Und natürlich gilt mein Dank auch allen Wählern, die ihre Stimme den Christdemokraten in Hanau gegeben haben.

Abschließend gilt mein Dank noch den demokratischen Parteien in der Stadt, die trotz manch notwendiger Pointierung – alles in allem einen fairen und sachlichen Wahlkampf geführt haben. So sehr mich die Stimmen für rechtspopulistische Parteien schmerzen, so sehr freut mich die große Mehrheit für die demokratischen Parteien, die für den Zusammenhalt, für Menschlichkeit und für ein faires Miteinander in unserer Stadt stehen

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