Hanauer Puppenmuseum ein besonderes Alleinstellungsmerkmal in Hessen

Neuer Sessellift für gehbehinderte Menschen unabdingbar

Jürgen Scheuermann, Spitzenkandidat der CDU Hanau, besuchte kürzlich gemeinsam mit der ehemaligen OB Margret Härtel das Hessische Puppenmuseum. Als Gesprächspartner standen die Direktorin des Museums, Frau Dr. Raetzer-Heerwagen sowie Helmut Geyer, Vorsitzender des Trägervereins, zu Verfügung.

Auch wenn Scheuermann und Härtel schon sehr häufige Besucher des Puppenmuseums waren, so waren sie auch diesmal wieder fasziniert von diesem so wertvollen Kleinod der Stadt Hanau. Dieses Museum habe nicht nur in der Region Hanau und dem Umland, vielmehr weit darüber hinaus, im gesamten Land Hessen ein Alleinstellungsmerkmal.

Nicht ohne Stolz berichten Frau Dr. Raetzer-Heerwagen und Herr Geyer, dass sie das neue Museumskonzept der Stadt Hanau als erstes umgesetzt habe. Schnell habe man auf das städtische Museumskonzept reagiert und familienfreundliche Eintrittspreise entwickelt, die im Besonderen sozial schwachen Familien zu Gute kamen.

Auch sei man sehr dankbar, dass durch viel Eigeninitiative und durch Gönner und Unterstützer, eine Menge Geld eingespart werden konnte. Als Beispiel nannte Raetzer-Heerwagen die gesamte neue Beleuchtungstechnik, die auf LED umgerüstet werden konnte. Normalerweise sei hierfür ein Beleuchtungsingenieur erforderlich, was nicht unerhebliche Kosten verursacht hätte. Durch einen Fachmann, der sich dem Museum verbunden fühlte, konnten diese Kosten in erheblichem Umfang reduziert werden. Und schon wieder hatte man dadurch finanziellen Spielraum für andere wichtige Veränderungen und Erweiterungs-Maßnahmen, so Reatzer-Heerwagen und Geyer.

Für Scheuermann und Härtel steht fest, dass man durch die engagierte und fantasievolle Arbeit der Museumsleitung, aber auch durch die hervorragende Unterstützung des Trägervereins, ein absolut innovatives Museum in Hanau beheimatet hat.

Natürlich kam man seitens der Museumsvertreter sehr schnell auf das Thema „Treppenlift“ zu sprechen. Seit geraumer Zeit ist dieser Lift nicht mehr nutzbar, auch nicht mehr reparierbar, und eine technisch vernünftige, neue Einrichtung muss mit rund 25.000 Euro kalkuliert werden, bestätigen Raetzer-Heerwagen und Geyer. Sie bedauern außerordentlich, dass gehbehinderten Menschen so keine Möglichkeit mehr haben, das Museum zu besuchen.

Eine solche Hilfe, so die Argumente, sei aber unabdingbar, und man betonte die Initiative des Hauses mit verschiedenen Bildungsträgern. Derzeit führe man Gespräche mit den verschiedensten Senioreneinrichtungen. Genannt wurden dabei die Vereinte Martin Luther + Althanauer Hospital Stiftung. Auch das Pflegezentrum Mainterrasse in Steinheim und viele andere betreuenden Häuser wurden genannt.

Ein ganz besonderes Interesse zeige man in Hinblick des Demenzprojekts des Puppen- und Spielzeugmuseums auch seitens der Behindertenwerkes Main-Kinzig. Allerdings sei auch für viele der Mitarbeiter und Bewohner der Einrichtungen des Behindertenwerkes ein Besuch des Puppenmuseums auf der stark ansteigenden Treppe des engen Treppenhauses im alten Gebäude, nur durch einen Treppenlift realisierbar.

Natürlich sei man auch im konstruktiven guten Gespräch mit der Stadt Hanau, um wenigstens einen Teil der Kostenübernahme zu erreichen. Die Bereitschaft sei erkennbar. Offenbar konzentriere man sich hier aber auf die nächste Beschlussfassung des neuen städtischen Haushaltes. Scheuermann signalisierte hier Unterstützung in diese Richtung. Wie auch die Märchenfestspiele, so sei das Puppenmuseum eine ganz besondere, einzigartige Einrichtung Hanaus, die absolut unterstützt werden müsse. Er könne sich vorstellen, dass die neuen Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung für die Finanzierung eines neuen Sesselliftes ein offenes Ohr hätten.

Scheuermann und Härtel waren sich einig, dass man auch das Land Hessen hier mehr in die Verantwortung nehmen wolle (Information: Land stellt die Ausstellungsräume kostenfrei). Zwar sei das Puppenmuseum ein privates eigenständiges Museum mit Unterstützung der Stadt Hanau, jedoch läge die gesamte Wilhelmsbader Anlage in der Verantwortung der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Daher könne auch dem hessischen Kultusminister Boris Rhein nur daran gelegen sein, dass das Puppenmuseum viele Besucher anzieht. Ein Finanzierungsbeitrag seitens des Landes Hessen sollte daher auch eingefordert werden. Scheuermann und Härtel sicherten zu, den Minister zu einem Besuch nach Hanau einzuladen, um ihn von der Einrichtung und dem besonderen Alleinstellungsmerkmal zu überzeugen.

Vorstellbar wäre auch eine Koppelung seines Besuches im Puppenmuseum mit dem Besuch der Märchenfestspiele, so Scheuermann. Jedenfalls werde man seitens der CDU alles daransetzen, dass das Puppenmuseum wieder einen Sessellift bekomme, der auch gehbehinderten Menschen, eventuell sogar auch mit Rollstühlen, den Besuch im Puppenmuseum ermöglicht.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben