CDU begrüßt Erweiterung des Schwanennests

Plätze zur Kurzzeit-Betreuung am Standort Feuerbachstraße reichen nicht aus

Nach einem Besuch des Schwanennests in der Feuerbachstraße 15, wo Jugendliche und Kinder mit Handicaps zeitweise betreut werden können, ist man seitens der Hanauer CDU noch überzeugter von dem Konzept des neuen „Kinderhotels“ für junge Gäste mit Beeinträchtigungen, welches auf dem Gelände der Pumpstation an der Philippsruher Allee realisiert wird.

 Längst seien die räumlichen Kapazitäten in der Feuerbachstraße nicht mehr ausreichend, um behinderten Kindern eine betreute Unterkunft zu ermöglichen. Im Gespräch mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e. V.), Joachim Schröck, und weiteren Mitarbeitern des Schwanennests, haben die CDU-Vertreter Jürgen Scheuermann, Matthias Hartmann, Melanie Schimmelpfennig, Joachim Stamm sowie die ehemalige OB Margret Härtel, den Engpass der derzeitigen Situation des Schwanennests in der Feuerbachstraße festgestellt.


Noch einmal bestätigten Scheuermann und dessen Parteikollegen, dass sie das Bauvorhaben des neuen Schwanennests an der „Pumpstation“ in der Philippsruher Allee absolut unterstützen. Die Betriebsleiterin für Kinder, Jugend und Familie des BWMK,  Christine Fischer, bestätigte während des Gespräches mit den CDU-Vertretern, dass immer mehr Familien und weitere 
 
Angehörigen das Angebot der Einrichtung in Anspruch nehmen und sich außerordentlich über die Nachricht freuen, dass in absehbarer Zeit die Erweiterungen an der Pumpstation zur Verfügung stehen werden.
„Wir freuen uns wirklich sehr“, so Joachim Schöck, „dass wir so einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung und auch Entlastung für die Familien leisten können.“ Schröck vermittelte sehr eindrucksvoll in diesem Gespräch, vor welch große Herausforderungen Familienangehörige mit Kindern und Jugendlichen mit mehrfachen Beeinträchtigungen stehen. Gerade auch Familien mit mehrfach beeinträchtigten Menschen bräuchten Phasen, um Kraft zu tanken für ihre anspruchsvollen Aufgaben. Auf Nachfrage von Jürgen Scheuermann wurde bestätigt, dass der Tagesrhythmus von den Bewohnern des Schwanennests selbst bestimmt werden kann, auch sei der Schulbesuch gewährleistet.
 
Durch die Erweiterung der Platzzahlen soll künftig auch die Unterbringung von Geschwisterkindern ermöglicht werden, so Christine Fischer. Dieses Angebot sei vor allem wichtig, wenn besondere Härtefälle, wie Krankheit oder ähnliches, eine kurzfristige Unterbringung erforderlich machen, so die Vertreter des Schwanennests. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass häufig eine medizinische Betreuung der jungen Gäste erforderlich sei. Auch hier sei man seitens des Schwanennestes vorbereitet.

„Der Dialog mit den Menschen, die sich an uns wenden, ist uns absolut wichtig. So ist das Schwanennest entstanden, und die große Nachfrage bestätigt, dass es einen Riesenbedarf an Kurzzeit-Betreuungsplätzen gibt“, unterstrich Joachim Schröck. In Kooperation mit der Stadt habe man nun für die Erweiterung des Schwanennestes das Gelände an der Pumpstation in der Philippsruher Allee gefunden. Für die breite Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung sei man sehr dankbar.
 
Auf dem Gelände der Pumpstation seien insgesamt 28 Plätze vorgesehen, in der Feuerbachstraße gebe es zurzeit nur 13 Betreuungsplätze. Auch im neuen Domizil in der Philippsruher Allee werde eine tageweise oder auch wochenweise Betreuung möglich sein, so die Betriebsleiterin Christine Fischer. Da es keine öffentliche finanzielle Förderung für das gesamte Projekt gebe, werde man weiterhin auf Spenden angewiesen sein, führte sie aus. 
 
Scheuermann betonte noch einmal die städtebauliche Bereicherung der Umgebung der Pumpstation und erwähnte auch noch einmal das Engagement von Ernst Hain, der als Investor nicht zum ersten Mal Projekte für das BWMK und andere soziale Einrichtungen erfolgreich realisiere. Oft seien sogar historische Gebäude umgerüstet worden, deren Denkmalschutz solche Baumaßnahmen nicht gerade günstiger gestalteten. „Solche 
Menschen, die kaufmännisches Denken mit großem sozialen Engagement verknüpfen, sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar“, stellten die CDU-Vertreter fest.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben