CDU-Spitzenkandidat bittet Fördervereinsvorsitzende der Märchenfestspiele um Unterstützung

Vorschlag: Verwaltung der Spendengelder durch Förderverein

Jürgen Scheuermann, Spitzenkandidat der CDU Hanau für die Kommunalwahl im März 2016, hat in einem offenen Brief an die Vorsitzende des Fördervereins der Märchenfestspiele, Ursula Ruthardt, um Unterstützung dafür gebeten, die seitens der Festspielleitung beabsichtigten, doch sehr stark angehobenen Preiserhöhungen zu minimieren. Scheuermann betont ausdrücklich, dass die Qualität des schönsten Hanauer Kulturproduktes erhalten und weiter ausgebaut werden muss, mäßige Preiserhöhungen für einen Qualitätserhaltung und auch Qualitätssteigerung mitgetragen werden.

Scheuermann, ein großer Fan der Märchenfestspiele, weiß auch die großen Fähigkeiten des Intendanten als Festspielleiter und Regisseur, Frank-Lorenz Engel, einzuschätzen und bestens zu werten. Es sei schon erstaunlich, mit welchen künstlerischen Erneuerungen Engel in Hanau erfolgreich arbeitet - Wagemut für fantasievolle Produkte seien sein Markenzeichen - und schnell in seiner neuen Umgebung heimisch und mit den Menschen vertraut geworden ist.

Scheuermann stellte heraus, wie wertvoll die Aktivitäten des Fördervereins und hier ganz besonders das großartige Engagement seitens der Vorsitzenden Ursula Ruthardt in der Vergangenheit waren. Diesem unermüdlichen Einsatz von ihr und den anderen Vorstandsmitgliedern sei es zu verdanken, dass so manche großzügige Spendeneintreibung die Attraktivität der Festspiele steigern konnte. Schon allein die unglaublich wunderschönen und aufwendigen Garderoben der Schauspieler durch Ulla Röll konnten dadurch mitfinanziert werden. Auch sind die Gagen der Schauspieler dadurch besser gewährleistet gewesen. Der unermüdliche Einsatz des Vereins hat somit in der Vergangenheit einen großen Beitrag zur Qualitätssteigerung beigetragen.

Scheuermann unterstützt zwar auch die weitere Hinzunahme von neuen und professionellen Schauspielern, legt aber großen Wert darauf, zu betonen, dass die bisher im Ensemble arbeiteten Künstler fantastische Arbeit geleistet haben. Mit der alljährlichen Preisverleihung des Fördervereins für die besten Darsteller und weitere Künstler wurde ja auch ein wertvolles Zeichen gesetzt.

In seinem Brief wiederholte der Kommunalpolitiker noch einmal, dass so manches wünschenswert wäre, aber leider nicht alles auf einmal machbar. So seien die ca. 40.000 € für eine neue Bestuhlung ein erstaunlich hoher Kostenfaktor, den man anders als über eine derart drastische Preiserhöhung erreichen kann. Er wiederholte daher in seinem Brief an Frau Ruthardt die Idee, während der Aufführungen in der kommenden Saison Gelder zu sammeln, um so die Kosten für eine Bestuhlung zu reduzieren oder gar einzusparen. Scheuermann ist sich sicher, dass so manch einer der Besucher auch bereit ist, ein paar größere Scheine zu spenden. Das wiederum käme jenen Zuschauern zu Gute, die sich die teuren Preiserhöhungen nicht leisten könnten. Auch könnte durch einen eventuellen Überschuss ein Teil der Finanzierungen für künftige neue Künstler verwendet werden.

Vorstellbar sei, so der CDU-Mann, dass während aller Vorstellungen eine Sammeldose durch die Zuschauerreihen gereicht würde, was ohne großen Aufwand durch führbar wäre. Natürlich sollte vor den Aufführungen jeweils auf diese Spendenaktion hingewiesen werden. Er bittet darüber hinaus den Vorstand mit seiner Vorsitzenden, treuhänderisch die zu erwartenden Gelder zu verwalten und zu betreuen.

Nicht zu unterschätzen wäre auch, so Scheuermann, das Gefühl der Hanauer und aller Fans auch von außerhalb, dass sie persönlich einen Beitrag für die wunderschönen Märchenfestspiele geleistet haben. Letztendlich ist aus Sicht von Scheuermann durch solches Engagement vor allem auch nicht ein Rückgang der Festspielbesucher zu befürchten.

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