Staatssekretär Wolfgang Dippel bei CDU-Fraktion Hanau

Viele neue Informationen rund um das Flüchtlingsthema in Hessen und Hanau

Staatssekretär Wolfgang Dippel und der Leiter der Stabsstelle Asyl Stefan Sydow (8. und 9. von links).
Staatssekretär Wolfgang Dippel und der Leiter der Stabsstelle Asyl Stefan Sydow (8. und 9. von links).
Die CDU-Fraktion nimmt die Sorgen und Ängste der Hanauer Bürger wegen des anhaltenden Flüchtlingsstromes ernst. Um abseits der Berichterstattungen in der Presse und im Fernsehen hautnah informiert zu werden, hatte sie durch Vermittlung des CDU-Stadtverordneten Torsten Becker deshalb Wolfgang Dippel, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, zu einer Fraktionssitzung vor einigen Tagen eingeladen. Begleitet wurde er vom Leiter der Stabsstelle Asyl, Herrn Stefan Sydow.

In der Präsentation ging es auch um die vielen Gerüchte bis hin zu Falschmeldungen, die besonders von rechten Parteigruppen wie AfD oder den REPs gestreut werden und die vielen Bürgerinnen und Bürgern Angst machen. Für den Flüchtlingsstrom habe es keine Blaupause gegeben, alles musste quasi über Nacht geordnet organisiert werden, so Staatssekretär Dippel. „Die vielen ehrenamtlichen Helfer, aber auch die sozialen Organisationen in den Kommunen, haben hier Beachtliches geleistet. Da wurde auch öfter der normale verwaltungstechnische Hierachieweg außer Kraft gesetzt, weil es zu lange gedauert hätte, bis Unterkünfte und Versorgung der Flüchtlinge organisiert worden wären“, so Dr. Dippel. Es sei beachtlich gewesen, wie die Kommunen über alle Parteigrenzen hinweg angepackt hätten, um aus dem befürchteten Chaos eine stabile Lage herzustellen. Er dankte in diesem Zusammenhang allen Helferinnen und Helfern, die schon seit vielen Wochen mit angepackt hätten und dies nach wie vor tun.

Stefan Sydow erläuterte die Lage in Hanau und insbesondere die Situation in der Sportsfield Housing Area. Es habe alles sehr ordentlich funktioniert, die dortigen Teams hätten sich schon seit dem Umzug aus der Notunterkunft August-Schärttner-Halle auf die in dieser Größenordnung bisher unbekannte Organisationsfrage sehr gut eingespielt. Sydow trat Gerüchten entgegen, dass Flüchtlinge machen können, was sie wollen. „Auch für diese Menschen gilt die deutsche Rechtsordnung, und vereinzelte Straftaten werden sofort wie bei allen Menschen in Hessen geahndet“, so Sydow. Mit dieser Vorgehensweise sei man in ganz Hessen bisher sehr gut gefahren.

Nach den Präsentationen gab es in einer langen Diskussionsrunde viele Fragen, die von den beiden Fachleuten aus Wiesbaden beantwortet wurden. Der Fraktionsvorsitzende Dieter Hog bedankte sich bei Dr. Dippel und Stefan Sydow für die offenen Worte und versicherte beiden die volle Unterstützung in Hanau zu.

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