Im Rahmen einer offenen Vorstandssitzung der Frauen-Union der CDU-Hanau informierte Burkhard Huwe, einer der Willkommenslotsen, über seine vielfältigen Aufgaben, Herausforderungen und Erlebnisse bei der Betreuung von Flüchtlingen.
Die Anwesenden erfuhren somit aus erster Hand von den vielfältigen Alltagsproblemen der Geflüchteten, die oft traumatische Schicksale erlebt haben und jetzt in Hanau gelandet sind.
Es gibt viel ehrenamtliches Engagement unter der Bevölkerung, aber es bedarf einer hauptamtlichen Organisation um eine zielgerichtet Betreuung zu gewährleisten.
Der Willkommenslotse berichtete von der Situation in Steinheim und von seinem Einsatz in der Sportsfield housing als Familienbetreuer. Wichtig sei, dass eine Vertrauensbasis zwischen dem Flüchtling und dem Lotsen entstehe, da könne ein Dolmetscher wenig hilfreich sein. Das aller Wichtigste sei daher das Erlernen der deutschen Sprache.
Da die Flüchtlinge aus anderen Kulturkreisen kommen, müsse der Betreuer versuchen, sich in deren Welt zu versetzen. Als Beispiel hierfür nannte er das unterschiedliche "Zeitgefühl", das anfangs Terminvereinbarungen erschwere.
Burkhard Huwe berichtete auch von kleinen Erfolgen, wie das gemeinsame Anlegen eines Gartens, das Erlernen von Fahrradfahren und die Reparatur von alten Fahrrädern, Fußballspielen und wöchentlichen gemeinsamen Abenden Steinheimer Familien- und Generationenzentrum in der Ludwigstrasse.
Hanau erwartet viele Flüchtlinge, die Aufgaben sind gigantisch, aber, so waren alle Teilnehmer überzeugt, wenn viele Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag leisten, so können wir das gemeinsam schaffen.