CDU: Das Willkommen in Hanau verbessern

Forderung nach „International Welcome Center“ auch in Brüder-Grimm-Stadt

Die CDU-Stadtverordnetenfraktion fordert Hanaus OB Claus Kaminsky und den Magistrat der Stadt auf, ein „International Welcome Center Hanau“ in Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis zu eröffnen und zu etablieren. „Zur weiteren Optimierung der Willkommenskultur in Hanau und im Zuge der Weiterentwicklung des zwischenzeitlich abgeschlossenen Landesprogramms „Modellregionen Integration“, zu dem auch Hanau gehörte, soll die Brüder-Grimm-Stadt gemeinsam mit dem Kreis ein „International Welcome Center Hanau“ einrichten, so wie es beispielhaft schon erfolgreich in Essen oder Heidelberg umgesetzt wird. Damit kann einerseits die Willkommenskultur gestärkt werden als auch die Verwaltungsstrukturen an die steigenden Herausforderungen in diesem Gebiet angepasst werden“, fordern die CDU-Stadtverordneten Torsten Becker und Bastian Zander.

Die Idee hinter „Willkommen in Hanau“ ist, dass zugewanderten internationalen Fachkräften und deren Familien genauso wie Migrantinnen und Migranten spezielle Serviceleistungen durch die Hanauer Verwaltung angeboten werden, um mit dieser Lotsenfunktion eine schnelle Eingewöhnungsphase und damit auch eine bessere Integration zu ermöglichen. Ziel ist es, dass ausländische Neubürger bei allen Themen, die für einen guten Start in Hanau und im Main-Kinzig-Kreis notwendig sind, umfassende Unterstützung erhalten. Das zweite Ziel des Projektes richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die ausländische Fachkräfte anwerben oder diese bei ihrem Ankommensprozess vor Ort unterstützen möchten. Das „Welcome Center“ fungiert somit als Brückenbauer zwischen Wirtschaft und internationalen Neubürgern, Botschafter einer gelebten Willkommenskultur und Lotsen zu Informationen und Angeboten im Themenfeld.

Der Erfolg eines „International Welcome Centers“ hängt dabei stark von der gelebten Kundenorientierung ab“, äußern die beiden CDU-Politiker Becker und Zander. Während die Ausländerbehörde - das Welcome Center - den behördlichen Teil übernehmen soll, soll das Interkulturelle Zentrum - das International Center - die „Soft Skills“-Bereiche abdecken und die für die Willkommenskultur erforderliche Vernetzungsarbeit leisten, um so die Neubürger schneller in die Stadtgesellschaft zu integrieren. Dabei sollen auch Orte der Begegnung für die gesamte Stadtgesellschaft geschaffen werden. Die in Hanau bereits eingesetzten Integrationslotsen könnten in das Welcome Center integriert werden. Die Angebotspalette wäre dann umfassend und reicht von der Beratung, Unterstützung und Vermittlung beispielsweise bei Aufenthaltsbestimmungen, der Anerkennung von Abschlüssen, von Fördermöglichkeiten bis hin zu berufsbezogenen Deutschkursen. Sehr gute Erfahrungen mit solchen „Welcome Centern“ haben bereits die Rhein-Neckar Region und die Städte Essen und Heidelberg gemacht. „Da Hanau von seiner Einwohnerzahl und dem Aufwand ein solches Projekt sicherlich nicht alleine organisieren kann, wäre es sinnvoll, den Main-Kinzig-Kreis und gegebenenfalls auch zum Beispiel noch die Industrie- und Handelskammer für dieses Projekt zu gewinnen, um es dann gemeinsam umzusetzen“, so Becker und Zander.

Das Welcome Center sollte zentrumsnah liegen, verkehrsgünstig zu erreichen sein und nahe zu den benachbarten Netzwerkpartnern aus Wirtschaft, Handwerk und Arbeitsagentur liegen. „Wichtig ist uns dabei, dass sich die Willkommenskultur nicht nur auf die Einreise und den Aufenthalt von Fach- und Führungskräften richtet. Vielmehr sollten alle ausländischen Mitbürger und Mitbürgerinnen von der neuen Struktur profitieren“, so die CDU-Fraktion abschließend.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben