Keine nachhaltige Personalstrategie erkennbar

CDU-Fraktion will Klarheit über Personalentwicklung

Dieter Hog
Dieter Hog
„Vollmundig hat Oberbürgermeister Claus Kaminsky vor einigen Wochen erklärt, dass in den nächsten zehn Jahren 200 Arbeitsplätze in der Hanauer Stadtverwaltung abgebaut werden sollen. Gleichzeitig beteuert er, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. Das passt irgendwie nicht zusammen, denn die Aufgaben in der Stadt werden ja nicht weniger, wenn der Oberbürgermeister von einem ständigen Einwohneranstieg spricht“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Hog.

„Wenn wir den Worten von Claus Kaminsky Glauben schenken wollen, dann müssen ja bisher zu viele Mitarbeiter an Bord gewesen sein. Trotz neuer Techniken im IT-Bereich können Computer den Menschen und Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger Hanaus nicht so einfach ersetzen. Wir zweifeln deshalb ganz erheblich an den Aussagen des Oberbürgermeisters“, nimmt der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzendende Christopher Göbel dazu Stellung.

Ein besonderer Brennpunkt ist die Verlagerung des Hanauer Sozialamtes an den Main-Kinzig-Kreis. Die Stadt Hanau erhofft sich dadurch in den kommenden Jahren spürbare Kosteneinsparungen. Leistungsbezieher müssen dafür zukünftig nach Gelnhausen, wenn es um die Bearbeitung ihrer Anträge geht. „Von den 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 14 in Teilzeit. Hier ist es fraglich, ob diese überhaupt nach Gelnhausen wechseln wollten oder nicht doch weiterhin Angestellte der Stadt Hanau bleiben. Bleiben die Mitarbeiter, wird es nicht zu den erwarteten Kosteneinsparungen kommen. Die Bewerbungsfrist ist beim Main-Kinzig-Kreis am 17.4.14 abgelaufen“. Die CDU will nun Klarheit über die Zukunft der Beschäftigten und wissen, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  nach Gelnhausen wechseln oder weiter in Hanau beschäftigt werden. Welche Aufgaben werden die „nicht wechselbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ in Hanau übernehmen, wenn betriebsbedingte Kündigungen nicht vorgesehen sind und wie  sollen die Angestellten für ihre neuen Aufgaben qualifiziert werden. Alles Fragen, die einer Antwort bedürfen, so die CDU.

Außerdem wollen die Christdemokraten wissen, ob künftig Ämter oder Fachbereiche zusammengelegt oder andere ganz aufgelöst werden. Die CDU hat nun eine Anfrage zu dem von Oberbürgermeister Kaminsky angekündigten Personalabbau und der zu Grunde liegenden Personalstrategie gestellt.

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