„SPD verspielt Perspektiven für Großauheim“

CDU vermisst ein klares Bekenntnis zum Ortsteil

Christopher Göbel
Christopher Göbel
Die CDU Großauheim/Wolfgang wirft mit Blick auf die zurückliegenden Haushaltsberatungen in Großauheim den ortsansässigen Sozialdemokraten vor, wichtige Entwicklungsimpulse für den Stadtteil zu verspielen. „Wir müssen trotz der von Oberbürgermeister Kaminsky herbeigeführten desaströsen Hanauer Haushaltslage jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft von Großauheim stellen“, so der Vorsitzende der CDU Großauheim/Wolfgang, Christopher Göbel.

 „Das heißt, wir brauchen Pläne und professionelle Entwicklungskonzepte für die neuralgischen Punkte im Stadtteil. Stattdessen wird seitens der SPD Schönfärberei betrieben und alles dafür getan, Claus Kaminsky für die OB-Wahl 2015 den Rücken frei zu halten.“

Konkret hatte die CDU Großauheim/Wolfgang die Situation der Großauheimer Hauptstraße und des Rochusplatzes thematisiert und von der Stadt eine Strategie zur Belebung und Aufwertung gefordert. „Die Stadt Hanau kann bei der Zukunftsplanung der wichtigen Großauheimer Einkaufsstraße eine koordinierende und unterstützende Funktion einnehmen. Die Hanauer Wirtschaftsförderung, Hanau Marketing, die Baubehörde, das Ordnungsamt und weitere städtische Stellen könnten Immobilieneigentümern, Ladenbesitzern und Gastronomen Hilfestellungen geben beziehungsweise eigene konkrete Maßnahmen für Großauheim entwickeln. Darüber hinaus sollte die Stadtverwaltung prüfen, ob es möglich ist, Förderprogramme z.B. zur Fassadensanierung oder zur Gestaltung des öffentlichen Raumes zu nutzen, wie dies ja auch in der Kernstadt geschehen ist. Zusätzliche Marketingmaßnahmen, kreative Lösungen für eine bessere Verkehrsführung oder ein neues Parkraumkonzept könnten weitere Bestandteile eines Gesamtkonzeptes sein“, erklärt Christopher Göbel.

„Unser Ziel ist ein Maßnahmenkatalog, mit dem der Einkaufsstandort und die Aufenthaltsqualität im Stadtteil nachhaltig aufgewertet und für die Zukunft gesichert werden kann.“ Die SPD hatte die CDU-Forderung mit Blick auf mögliche Kosten abgelehnt. Dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat Großauheim/Wolfgang, Joachim Stamm: „Unser Wunsch war es, für die Zeit nach der Haushaltssanierung 2017 ein tragfähiges Konzept in der Schublade zu haben. Das wäre auch mit geringen Mitteln möglich gewesen und wir hätten viel Zeit gewonnen. Diese Chance wurde nun mit der SPD-Ablehnung wider besseren Wissens leider vertan.“

Zum traurigen Symbol unüberlegter SPD-Politik ist für die CDU das historische Gebäude der Verwaltungsstelle Großauheim geworden. Hier ist zurzeit lediglich der Stadtteilladen im Erdgeschoss mit bald nur noch zwei Mitarbeitern untergebracht. „Seit Jahren fordern wir ein Nutzungskonzept und die Sanierung des attraktiven und zentral gelegenen Hauses. Leider stoßen wir in Hanau und neuerdings auch bei den Großauheimer Genossen mit diesem wichtigen Anliegen auf taube Ohren“, so Joachim Stamm.

„Das repräsentative Gebäude derart sträflich zu vernachlässigen könnte sich kein Privatmann leisten. Denkbar wäre zum Beispiel eine Vermietung von freien Räumlichkeiten an Anwaltskanzleien, Ärzte, eine Bank oder an die Sparkasse. Auch eine hochwertige gastronomische Nutzung oder die Bereitstellung von Räumen für die Volkshochschule sind denkbar. Falls für den Stadtteilladen geeignete Flächen am Rochusplatz oder auf der Hauptstraße gefunden würden, könnte sogar ein ganzheitliches Flächenkonzept für die Gesamtimmobilie entwickelt werden. Gleichzeitig würde durch eine Standortverlagerung des Stadtteilladens an die Hauptstraße die Großauheimer Innenstadt zusätzlich belebt“, erklärt Christopher Göbel. „Ein neues Nutzungskonzept ist dringend erforderlich und könnte mittelfristig auch ein Segen für die Hanauer Stadtkasse sein. Leider blockiert die Großauheimer SPD auch an dieser Stelle und schiebt alles auf die lange Bank, wo es bekanntlich irgendwann mal herunter fällt. Gleiches gilt für den Erwerb der zum Verkauf stehenden großen Parkflächen am Großauheimer Bahnhof. Für die ohnehin schon lange ins Stocken geratene Entwicklung der Großauheimer Innenstadt sind das wahrhaftig keine guten Voraussetzungen.“

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