CDU besorgt über Stadtteilentwicklung

Großauheimer Bahnhofsparkplatz vor Verkauf

Mit großer Sorge hat die CDU Großauheim/Wolfgang den Haushalt der Stadt Hanau für die Jahre 2014/2015 zur Kenntnis genommen. "Vor wenigen Monaten wurden von OB Kaminsky noch wichtige Impulse für die Großauheimer Innenstadt versprochen. Es wurde gar von einem eigenen "Wettbewerblichen Dialog" für den Stadtteil gesprochen. Nun müssen wir ernüchtert feststellen, dass nach den Plänen des Oberbürgermeisters auch in den nächsten zwei Jahren dringend notwendige Impulse für Großauheim ausbleiben werden", so der Vorsitzende der CDU Großauheim/Wolfgang Christopher Göbel. "In der Großauheimer Hauptstraße muss dringend etwas passieren, wenn diese nicht noch weiter an Aufenthalts- und Einkaufsqualität verlieren soll. Gleiches gilt, vielleicht sogar in noch stärkerem Maße, für den Rochusplatz als den zentralen Innenstadtplatz. Die Großauheimer Mainuferpromenade wartet seit Jahren auf eine Aufwertung und auch die Altstadt mit ihren vielen charmanten Gässchen verkauft sich weit unter Wert", ärgert sich Christopher Göbel. "Hanau hat abgewirtschaftet und seit Jahren auf Pump gelebt. Jetzt fehlen vorne und hinten die Mittel für die Stadtteile."

Besonders dringenden Handlungsbedarf sieht die CDU bei der Sicherung der Parkplätze am Großauheimer Bahnhof. "Die große Parkfläche in unmittelbarer Innenstadtnähe ist für den Großauheimer Einzelhandel, die Gastronomie, die naheliegende neue Postfiliale und die Berufspendler sehr wichtig. Die Deutsche Bahn versucht seit einiger Zeit die Parkplätze zu veräußern und die Stadt weigert sich beharrlich der Bahn ein adäquates Angebot zu unterbreiten", erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende im Großauheimer Ortsbeirat Joachim Stamm. "Schon bei der Veräußerung des Großauheimer Bahnhofs vor wenigen Jahren hatte die Stadt nicht von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht. Die Immobilie ging an eine Luxemburgische Anlagegesellschaft. Die Konsequenzen zeigen sich jetzt in einem der schmuddeligsten Bahnhofsbereiche in der Region. Das einst prägende Gebäude im Herzen Großauheims ist mit seinen verschmierten Fassade und verbretterten Fenstern im Erdgeschoss einfach nur noch ein trauriger Anblick", so Joachim Stamm. "Nachhaltige Stadtentwicklung sieht anderes aus.“

„Wir brauchen eine 180-Grad-Wende weg von der bisherigen Hanauer Rathauspolitik", fordert Christopher Göbel. "Wir hatten die bescheidene Hoffnung, dass mit dem jüngst initiierten Stadtteilentwicklungsprozess, bei dem Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen für ein schöneres Großauheim einbringen sollen, ein erster richtiger Schritt getan wird. Der neue Doppelhaushalt beweist jedoch schwarz auf weiß die Fortsetzung der Vernachlässigung der Stadtteile. Der Stadtteilentwicklungsprozess wird so zur Farce und entpuppt sich schon jetzt als eine billige PR-Maßnahme vor der OB-Wahl 2015. So kann es nicht weiter gehen!"

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