Die CDU-Großauheim/Wolfgang hatte in der letzten Sitzung des Ortsbeirat es ihre Vorstellungen für eine von der Stadtverwaltung angestrebte Änderung des Bebauungsplanes präsentiert.
Danach sollten die grundlegenden Aspekte die im bestehenden Bebauungsplan festgeschrieben sind beibehalten werden.
„Es ist ungünstig für ein Baugebiet, wenn es dort lange Zeit keinen Entwicklungsschub gibt. Für die bisherigen Pläne mit Blockbebauung und Ladenzeilen im Zentrum der Waldwiese hat sich bisher kein Investor gefunden und es ist auch nicht absehbar, dass diese Ideen in den nächsten Jahren realisierbar sind“, so Christopher Göbel, Vorsitzender der Großauheimer Christdemokraten. Deswegen teilt die CDU das Anliegen der Stadt, eine zeitgemäße Überplanung zweier großer Flächen innerhalb des Gebietes vorzunehmen. Dies sollte nach dem Willen der CDU aber unter der Bedingung geschehen, den schönen Charakter der Waldwiese, der durch die bisherige großzügige Bebauung entstanden ist, nachhaltig zu bewahren. „Nur unter diesen Voraussetzungen werden wir einer Bebauungsplanänderung zustimmen.“ Die CDU hatte in der Ortsbeiratssitzung diese Vorgabe weiter konkretisiert, um der Stadt klare Handlungsoptionen aufzuzeigen. „Ob Reihenhäuser oder eine offene Bebauung ist dabei für uns nicht ausschlaggebend. Wir könnten uns generell beide Varianten gut vorstellen,“ erläutert Göbel.
Die fast 60-minütige Debatte im Ortsbeirat zur Waldwiesenbebauung ist zwischen den Fraktionen und dem anwesenden Stadtrat Dr. Piesold kontrovers geführt worden. In der Sitzung ging es um Vorschläge der Deutschen Reihenhaus AG und der Bien Ries AG, die beide auf dem Neubaugebiet investieren wollen. „Die zugespitzte Darstellung der Diskussion in den Medien hat uns veranlasst, mit der Bien Ries AG im Nachgang zur Sitzung ein klärendes Gespräch zu suchen und Missverständnisse aus der Berichterstattung auszuräumen. Dies war auch eine gute Möglichkeit, unsere Position noch einmal gegenüber dem Investor zu transportieren.“
„Die bisher von beiden Bauunternehmen für die Waldwiese präsentierten Pläne einer sehr stark verdichteten und kleinteiligen Reihenhausbebauung, decken sich leider nicht mit den Vorstellungen der CDU. Hier muss noch erheblich nachgebessert werden,“ erklärt Monika Heck, stellvertretende Ortsvorsteherin des Ortsbeirates Großauheim/Wolfgang. „Wir werden diesen Prozess weiter aktiv begleiten. Unser Ziel ist eine Lösung, die die Vermarktbarkeit der Flächen verbessert, die Attraktivität des Neubaugebietes bewahrt und die im Einvernehmen mit den Anwohnern und den übrigen Grundstückseigentümern der Waldwiese gefunden wird. Wir sind uns sicher, dass eine solche Lösung möglich ist. Dafür werden wir uns weiter einsetzen,“ so Göbel abschließend.