Aufbruchstimmung im Vorwahljahr für die Kommunalwahlen 2011 herrschte am Mittwochabend beim traditionellen Dreikönigstreffen der CDU Hanau in der Alten Schule in Großauheim.
Vor den zahlreich erschienenen Mitgliedern betonte die neue Parteivorsitzende Doris Reitz-Bogdoll in ihrer Ansprache nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr die neue Geschlossenheit in der Hanauer CDU. In verschiedenen Wahlen 2009 habe die CDU sehr gute Ergebnisse erzielt: Thomas Mann in Brüssel, Dr. Peter Tauber in Berlin und Aloys Lenz in Wiesbaden seien direkt gewählt worden. Sie gehörten nun zu den Garanten für den weiteren politischen Erfolg auch der Hanauer CDU.
Das nächste Ziel sei, so die Parteivorsitzende, auch 2011 wieder stärkste Fraktion im Rathaus zu werden. Bis dahin gebe es aber noch viel zu tun, im Blick hier insbesondere die zentralen Themen der Stadtpolitik, wie z.B. die Stadtentwicklung, die Lage von Mittelstand und Handwerk in der Region, den Wirtschaftsstandort Region Hanau, den Lebens- und Wirtschaftsraum Rhein-Main-Hanau und auch darüber, wie die CDU hier in der Stadt, in der Region interessant sein könnte für junge Leute, damit sie hier blieben und sich gestalterisch einbringen würden.
Der Landtagsabgeordnete Aloys Lenz beschrieb in seinem Vortrag in einem eindrucksvollen Bilderbogen die Auswirkungen der Europapolitik, die nach dem Lissabon-Vertrag nun auch großen Einfluss auf die hessischen Kommunen haben. Vieles war für die Anwesenden in dieser Kompaktheit neu und hochinteressant, was sich anschließend in den intensiven Tischdiskussionen zeigte.
Der Höhepunkt des Abends galt aber Klaus Romeis: Der ehemalige Stadtverordnete und künftige Ortsvorsteher in Steinheim hatte fast 25 Jahre den Steinheimer CDU-Ortsverband geleitet und die CDU in seiner Amtszeit zur stärksten Fraktion in Hanau-Steinheim gemacht. Roland Viet, Ortsbeiratsmitglied der CDU, hob in seiner Laudatio die großen Verdienste von Klaus Romeis hervor: Lange vor der Zeit der Grünen habe er bereits den Schutz der Umwelt in der Partei aktiv vertreten. Fauna, Flora, Fahrradwege und vieles mehr seien Themen gewesen, die er innerhalb der CDU vorangetrieben habe, was ihm zu Recht den Beinahmen „Öko-Klaus“ eingebracht hätte.
Klaus Romeis wurde von Roland Viet als sachlicher, ausgleichender und fairer Politiker beschrieben, wie man sich den einen oder anderen – bis hinauf nach Berlin wünscht – und der dabei immer seine CDU im Blick gehabt habe. Auch schon während seiner aktiven Lehrertätigkeit habe sich Klaus Romeis wichtigen sozialen Themen gewidmet, sei es in der Pfarrei, im Kirchenchor, im Festausschuss, im Wahlvorstand des Pfarrgemeinderates oder bei der BUFI-Aktion gewesen, wo er seine Freizeit jungen Menschen auf der Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf unterstützt habe und dies auch heute noch tut.
Klaus Romeis erhielt nach der Laudatio aus der Hand des CDU-Kreisvorsitzenden Tom Zeller die Ernennungsurkunde zum „Ehrenvorsitzenden der CDU-Steinheim“. In launigen Worten bedankte sich der Geehrte bei den CDU-Mitgliedern für diese Auszeichnung, die er – und hier kam wieder seine bescheidene Art zum Ausdruck – „eigentlich gar nicht verdient habe“. Klaus Romeis wird am kommenden Sonntag seinen 70. Geburtstag im Familienkreis feiern, aber selbstverständlich wird auch die CDU dabei herzliche Glückwünsche überbringen. Das Dreikönigstreffen endete am späten Abend mit spannenden Gesprächen über die Politik im Allgemeinen und über die Hanauer Kommunalpolitik im speziellen.