Vereinbarkeit von Beruf und häuslicher Pflege

Vortrags- und Diskussionsabend im Olof-Palme-Haus

Wenn man weiß, dass mehr als zwei Drittel der pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause versorgt werden und die Pflegenden überwiegend berufstätig sind, dann zeigt das deutlich, dass dieses Thema heute viele Menschen in unserer Gesellschaft betrifft. Dazu findet am Donnerstag, dem 7. März um 19 Uhr im Olof-Palme-Haus in Hanau, Pfarrer-Hufnagel-Str. 2 (an der Philippsruher Allee), ein Vortrags- und Diskussionsabend zu diesem Thema statt. Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Vereinbarkeit von Beruf und häuslicher Pflege interessieren oder durch die Pflege naher Angehöriger direkt betroffen sind. Der Eintritt ist frei.

Susanne Burster, Rechtsanwältin aus Hanau, wird über Hintergründe, Schwierigkeiten und Möglichkeiten von Arbeitnehmern mit ihren Arbeitgebern sprechen. Viele Menschen, die in die Situation kommen, nahe Angehörige zu pflegen, wissen laut Frau Burster überhaupt nicht, dass es seit 2008 nach dem Gesetz die Möglichkeit für Arbeitnehmer gibt, eine Pflegezeit von bis zu sechs Monaten in Anspruch zu nehmen und seit 2012 sogar die Option auf eine besondere Teilzeit von bis zu 24 Monaten. Die Pflege eines Angehörigen bedeute eine hohe psychische und physische Belastung und daraus ergebe sich oftmals auch ein erhöhter Krankenstand des Mitarbeiters. Eine neue Balance von Angehörigenpflege und Arbeitszeitmodell lohne sich für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen.

Bei der Veranstaltung, die vom Stadtverband der CDU Hanau ausgerichtet wird, ist auch Dr. Katja Leikert, CDU-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 180, anwesend, die einen der Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit genau auf diesem Feld sieht.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben