Öffnung des Campo-Pond-Geländes für die Bevölkerung

CDU fordert neues Konzept für Naturschutzgebiet

Stacheldrahtzäune um das Campo-Pond-Gelände
Stacheldrahtzäune um das Campo-Pond-Gelände
Auf dem ca. 70 Hektar großen Campo-Pond-Naturschutzgebiet zwischen Großauheim und Wolfgang sollten nach den Planungen aus dem Jahre 2009 ursprünglich mehrere Zuchtgruppen der seltenen Przewalski-Urwildpferde angesiedelt werden.

Vorgesehen war zudem die kostenlose Öffnung des Geländes für die Bevölkerung zur Naherholung und als naturnaher Anziehungspunkt in der Region. Hiermit unmittelbar verbunden war die Ansiedlung eines Biodiversitäts- und Besucherzentrums.
„Die damals vorgestellte Konzeption konnte aus verschiedenen Gründen bis heute nicht umgesetzt werden. Statt der geplanten drei Herden leben auf dem riesigen Areal nur sieben weibliche Przewalski-Urwildpferde. Eine Zucht findet nicht statt. Das Gelände ist immer noch mit hohen Stacheldrahtzäunen abgesperrt, ein freier Zugang für die Bevölkerung nicht möglich“, fasst Christopher Göbel, Vorsitzender der CDU-Großauheim/Wolfgang die aktuelle Situation zusammen.
Lediglich einmal im Monat würde eine 1,5-stündige Führung sowie einmal im Quartal eine 3-stündige Führung gegen Entgelt angeboten. Damit hätten nur wenige Menschen - und das auch nur gegen Bezahlung - die Möglichkeit, das Naturschutzgebiet kennenzulernen.
„Mit den Haushaltskürzungen zur Erfüllung der Vorgaben des kommunalen Rettungsschirms wurden nun auch die Planungsmittel zur Errichtung eines Biodiversitäts- und Besucherzentrums gestrichen. Damit scheint sich die unbefriedigende Situation auf dem Campo-Pond-Gelände langfristig zu verstetigen“, befürchtet der CDU-Fraktionsvorsitzende im Großauheimer Ortsbeirat Joachim Stamm. Aufgrund dessen seien alternative Konzepte notwendig, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Die CDU fordert nun in einem entsprechenden Antrag an den Magistrat der Stadt Hanau, dass zusammen mit der Eigentümerin des Campo Pond-Geländes, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), neue Ideen entwickelt werden, um das Gebiet mittelfristig für die Bevölkerung zu öffnen.
„Wir wollen, dass so bald wie möglich der Stacheldraht um Campo Pond herum verschwindet. Unser Ziel ist es, Campo-Pond als naturnahen Erholungsraum für die Menschen wieder erlebbar zu machen,“ so Christopher Göbel.

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