Wende beim WeDi darf Altstadt nicht abhängen

CDU fordert Aktualisierung des städtebaulichen Konzepts

„Auch die Altstadt muss an dem versprochenen Aufschwung der Hanauer Innenstadt teilhaben können", fordert der Hanauer CDU-Stadtverordnete Tom Zeller in einer Presseerklärung. Wie andere Wohnquartiere in Hanaus Zentrum auch, leiste die Altstadt einen tapferen Beitrag zum Hanauer Stadtumbau auf dem Freiheitsplatz. Die Belastungen, die im kommenden Jahr noch eine beträchtliche Steigerung erfahren werden wenn rund 10.000 LKW in einer Richtung unterwegs sein werden, seien bereits heute in den Geschäften und in der Gastronomie spürbar. Dieses Opfer von Geschäftsleuten, Mietern und Hauseigentümern könne man guten Gewissens nur dann abverlangen, wenn für die Hanauer auch eine Perspektive geboten werde.

Deshalb habe die CDU-Fraktion großes Verständnis für die Besorgnisse, die durch den Verzicht auf ein Brüder-Grimm-Kulturzentrum (BGKUZ) allenthalben in der Altstadt geäußert werden. Das BGKUZ sei nicht unter den Rettungsschirm des Landes Hessen zu bringen gewesen. Ebenso gab es aber auch planerische und konzeptionelle Mängel, die einen dauerhaften Betrieb dieser wünschenswerten Einrichtung mit einer schwarzen Null unmöglich gemacht hätten, so die CDU weiter. Von versprochenen 150.000 Besuchern jährlich hätte der Faktencheck mit vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland ergeben, dass nur 70.000 bis 80.000 Besucher pro Jahr realistisch gewesen wären. Doch auch diese fehlten, wenn ab 2015 die Bibliothek und die Wetterauische Gesellschaft aus dem Kanzlei-Gebäude auf den Freiheitsplatz umgezogen sind.

Die CDU-Fraktion hat aus diesem Grund einen Antrag in die kommende Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Tom Zeller: „Der Magistrat sollte in einem Konzept darauf hinwirken, die Zugangssituation zur Hanauer Altstadt städtebaulich zu verbessern und Frequenzbringer, wie beispielsweise das angedachte Hotel, zu verwirklichen." Ebenso wird der Magistrat aufgefordert, auf die Initiativen und das Engagement der Altstadt-Bewohner zu setzen, die viele positive Ideen beisteuern könnten. Ein weiteres Augenmerk solle auf eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den gastronomischen Einrichtungen und dem kulturellen Angebot gelegt werden. Initiativen, die dabei beispielhaft von Tivoli Theater ausgehen, seien zu bestärken. Für das Gesamtprojekt sei ferner die konzeptionelle Mitarbeit der städtischen Gesellschaften, insbesondere der Baugesellschaft oder der Wirtschaftsförderung, notwendig.

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