Mitglieder der CDU Frauen-Union Hanau besuchten das Trauerzentrum an der Rhönstraße 8, das aus zwei angemieteten Wohnungen besteht und vom Bistum Fulda unterstützt wird, um sich zu informieren.
Der Leiter des Zentrums, Pfarrer Werner Gutheil, erklärte das vielfältige Angebot der Einrichtung.
Wenn ein Todesfall eintritt, gibt es viele Dinge, wobei die Hinterbliebenen Beistand brauchen. Hier bietet das Trauerzentrum Hilfe an: Einzel - oder Gruppenberatung, Gelegenheit zum Trauern und sich austauschen, Trauerarbeit leisten, oder neue Kontakte knüpfen. Dies alles ist in den Räumen in der Rhönstraße möglich, zu denen auch das "Cafe Hoffnungsschimmer" gehört.
„Neue Kontakte zu knüpfen muss gelernt werden, der Schmerz ist tief“, sagt Pfarrer Gutheil, „aber man kann üben und versuchen, mit der Situation zurecht zu komm
Neben dem Cafe gibt es auch Veranstaltungen, Kreativtreffs, mehrere Kochgruppen, Qigong Entspannungsübungen und eine Präsenzbibliothek.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Trauerarbeit ist, wenn ein Kind während der Schwangerschaft stirbt oder tot zur Welt kommt. Auf Initiative von Pfarrer Gutheil wurde vor über 10 Jahren das Kindergrabmal auf dem Hauptfriedhof errichtet, um betroffenen Eltern eine Möglichkeit des Abschiedes und der Trauer zu geben.en.
Seit Kurzem gibt es auch für Trauernde eine Internetplattform (www.trauern-warum-allein.de), die von Pfarrer Gutheil gepflegt wird. Menschen aller Religionen sind im Trauerzentrum willkommen und sollen auch durch die neuen Medien erreicht werden.
„Bewundernswert, dass es Menschen gibt, die anderen in der schweren Zeit der Trauer beistehen und die die Kraft haben, sie zu begleiten, ihnen zu helfen, für sie Anlaufstelle zu sein“, sagte die Vorsitzende der Frauen-Union, Monika Klosson, und bedankte sich herzlich bei Pfarrer Gutheil für den Informationsabend und wünschte ihm weiterhin für seine wertvolle Arbeit viel Kraft und alles Gute. “