„Pure Verzweiflung“

Äußerungen der Hanauer FDP stammen aus der eigenen Märchenwelt

„Wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Hog auf die Meldung der Hanauer FDP, Aussagen über „Klima der Angst" und „Druck auf Hanauer Bürger" beim Bürgerentscheid seien aus der Luft gegriffen.

„Die Pressemeldung der FDP ist an Peinlichkeiten kaum mehr zu überbieten. Und wenn die Viererkoalition auf ihren Plakaten und in ihrem nichtssagenden Flyer schreibt, der Bürgerentscheid gegen die Besetzung des vierten hauptamtlichen Magistrats sei eine Kampagne der Linke, AF und CDU, dann schießt das weit am Ziel vorbei und hat schon fast Cabaret-Niveau. Richtig ist, dass wir die Bürgerinitiative ‚Kein Wortbruch in Hanau‘ tatkräftig unterstützen."

Für Druck auf Hanauer Bürger nennt der CDU-Fraktionsvorsitzende zwei von mehreren Beispielen: „Als es noch um die Unterschriftensammlung gegen den vierten Hauptamtlichen ging, hat ein FDP-Ortsbeiratsmitglied während einer öffentlichen Sitzung lautstark getönt, Stadtrat Piesold werde sich jeden aus der Stadtverwaltung zur Brust nehmen, wenn er dessen Namen auf dem Unterschriftsbogen fände. Zeugen für diese Aussage gab es ein halbes Dutzend, wobei wir nicht wissen, ob Herr Piesold überhaupt Zugang zu den Daten hatte. Im zweiten Fall wollte sich ein SPD-Mitglied auf dem Marktplatz in die Unterschriftenliste eintragen. Dabei hat ihm ein führender Hanauer Sozialdemokrat damit gedroht, er würde aus der Partei fliegen, wenn er dies täte, und das sei kein Spaß. Auch für diesen peinlichen Vorfall gibt es mehrere namentlich bekannte Zeugen." Dies sind nach Aussagen von Hog nur zwei Beispiele aus einer ganzen Reihe. „Wenn dies kein Druck auf Hanauer Bürger ist, was ist es dann?", fragt Dieter Hog.

Der CDU-Parteivorsitzende Joachim Stamm, der auch namentlich im Artikel der FDP angegriffen wird, sagt dazu: „Das ist die pure Verzweiflung von Stadtrat Piesold und seiner FDP, dass der Bürgerentscheid erfolgreich und damit sein Posten zu recht in Frage gestellt wird. Es ist schon merkwürdig, dass nur durch den großen Zuspruch, den die Grünen aufgrund der Fukushima-Katastrophe im Stadtparlament hatten und daraus ihren Anspruch auf einen hauptamtlichen Magistrat ableiten, jetzt dieser auch plötzlich benötigt wird. Man kann sagen, was man will, aber hier wird wieder mal versucht, die Hanauerinnen und Hanauer hinters Licht zu führen. Wir hoffen nur, dass die Wahlberechtigten das Spiel durchschauen und beim Bürgerentscheid am 23.9. oder auch schon jetzt in den Stadtteilläden oder im Rathaus ihren Stimmzettel mit ‚Ja‘ ankreuzen."

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