„Auch Dr. Piesold endlich im 21. Jahrhundert"

CDU Hanau zum längst überfälligen Breitbandausbau

Die CDU Hanau ist erfreut, dass die Stadt Hanau nach langem Überlegen nun endlich die Breitbandinitiative des Main-Kinzig-Kreises aufnimmt, um die Stadtteile Mittelbuchen, Wolfgang, Klein-Auheim und Hohe Tanne mit einer alltagstauglichem Breitband-DSL zu versorgen. "Der lange kommunikationstechnische 'Dornröschenschlaf' einiger Hanauer Stadtteile scheint langsam zu Ende zu gehen. Traurig dabei ist, dass erst der Kreis den Anstoß dazu geben muss, damit sich die Stadt Hanau dem leidigen und für die Stadtteile untragbaren Thema der Unterversorgung mit DSL endlich annimmt", so Bastian Zander, CDU-Stadtverordneter und stellvertretender Parteivorsitzender der Hanauer Christdemokraten.

"Seit Jahren werden die Stadtteile Mittelbuchen, Wolfgang und Hohe Tanne sowie Teile von Klein-Auheim von der Bundesnetzagentur mit der Prioritätsstufe 1 als mit Breitband unterversorgte Städte und Gemeinden in Hessen geführt. Der derzeitige Status Quo der Versorgungslage entspricht schon lange nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Breitbandanschlüsse sind heute so wichtig wie der Anschluss an die öffentlichen Versorgungs- und Entsorgungssysteme. Zum Glück haben auch endlich die Stadtverantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt und schließen die Ortsteile nach Jahren der Vernachlässigung an das 21. Jahrhundert an", argumentiert Zander weiter.

Vor allem der Stadtteil Mittelbuchen befindet sich im Zeitalter des High-Speed-Internets und moderner Kommunikationswege immer noch im kommunikationstechnischen "Dornröschenschlaf". Dort wird bei den Internetanschlüssen eine Geschwindigkeit von gerade einmal 0,5 Mbit/s (Megabit pro Sekunde) bis hin zu 5 Mbit/s erreicht, dieser Maximalwert allerdings nur per "Risikoschaltung", was nicht dem aktuellen Stand der heutigen Technik entspricht. Zudem steht im Stadtteil kein Kabelnetz zur Verfügung. Auch der DVBT-Empfang ist mangelhaft und selbst Internetverbindungen über UMTS bringen aufgrund der geringen Signalstärke keinen schnelleren Zugang. "Alles in allem ist dies für die heutige Zeit eine unbefriedigende Situation. Ohne den Zugang zu günstigeren und schnelleren Breitbandangeboten sind viele Haushalte deutlich benachteiligt, viele Neubürger Mittelbuchens gar stark negativ von dieser nicht mehr zeitgemäßen Unterversorgung überrascht. Daher haben wir als CDU bereits im vergangenen Juni einen Antrag auf den Ausbau von Breitband-DSL gesellt, der nun, nach einem dreiviertel Jahr, endlich beantwortet wird", so Zander.

Als Anhaltspunkt für einen optimalen Ausbau ist die "Strategie für die digitale Zukunft Deutschlands" der Bundesregierung zu nennen. Demnach soll im Jahr 2020 eine Versorgung von 100% der Haushalte mit mindestens 30 Mbit/s sowie 50% der Haushalte mit über 100 Mbit/s erreicht sein. "Um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen, ist es wichtig, jetzt die Weichen für die nächsten Jahre zu stellen und den Ausbau konsequent und ausreichend durchzuführen, um nicht in einigen Jahren nachrüsten zu müssen. Die Breitbandversorgung ist ein wesentlicher Standortfaktor und notwendiger Bestandteil einer modernen städtischen Infrastruktur. Sie hat zunehmenden Einfluss auf unternehmerische und private Standortentscheidungen und trägt maßgeblich zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in einer globalen Welt bei", so der Fraktionsvorsitzende der Hanauer CDU, Dieter Hog.

"Es ist erfreulich, dass die Stadt Hanau bei der ,Breitbandoffensive‘ des Main-Kinzig-Kreises einen Sinneswandel vollzogen hat und diese nun als letzte von 29 Kommunen im Kreis auch nutzen möchte. Die Stadt sollte, mit der zu erwartenden Befürwortung in der kommenden Stadtverordnetenversammlung, gemeinsam mit den Netzbetreibern nun eine schnelle Lösung finden, um mit Hilfe der angebotenen finanziellen Unterstützung durch den Kreis, aber auch durch Programme von Bund und Land dafür Sorge zu tragen, dass schnellstmöglich eine zukunftssichere Breitbandinfrastruktur geschaffen wird und die betroffenen Stadtteile endlich an das 21. Jahrhundert angeschlossen werden", argumentiert Zander abschließend.

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