SPD verharmlost brisantes Problem an der Großauheimer IGS

CDU beantragt eine aktuelle Stunde in der Stadtverordnetenversammlung

Die SPD-Fraktion versucht mit durchschaubarer Polemik die eigentlichen Probleme an der Großauheimer Lindenauschule unter den Teppich zu kehren, erklärte der künftige CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Hog in Bezug auf die heutige Presseerklärung der SPD.

Die CDU-Fraktion sei ihrem Landtagsabgeordneten Aloys Lenz dankbar, bei der Diskussion um die Notwendigkeit einer zweiten Integrierten Gesamtschule (IGS) in Hanau (Tümpelgartenschule), dass er das brisante Thema des hohen Anteils bayerischer Schüler an der Lindenauschule aufgegriffen habe, das vom Hanauer Schulzernenten bisher tabuisiert wurde. Selbst hochrangige Magistratsmitglieder seien in Unkenntnis über das brisante Zahlenmaterial erstaunt gewesen, dass drei Viertel der Lindenauschüler aus Bayern kommen.

Mit dünnsten Argumenten wird damit gegen die Person von Lenz angegangen. Damit werde die zentrale Frage um die Notwendigkeit einer zweiten IGS beiseite gewischt: Kann sich die Stadt Hanau auf Dauer einen hohen Anteil bayerischer Schüler leisten und damit auch die Kosten tragen? Die Gastschulbeiträge aus Bayern decken nämlich nur etwa 60% der tatsächlichen Kosten, der Rest wird von der Stadt Hanau subventioniert.

Die SPD gesteht inzwischen selbst ein, dass Hanauer Kinder vom Besuch der Lindenauschule abgewiesen werden müssen, weil der Anteil bayerischer Schüler so extrem hoch sei „Es müssen endlich Zahlen auf den Tisch, wie hoch der Anteil bayerischer Schüler in den einzelnen Jahrgangsstufen sei?“, fordert Hog. Dazu gibt der langatmige Artikel der SPD leider keine Antwort.

Hog kündigt an, dass die CDU-Fraktion in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eine aktuelle Stunde beantragen werde, denn, so Hog. „Wir haben überhaupt nichts gegen unsere bayerischen Nachbarn, aber der Hanauer Steuerzahler kann von den politisch Verantwortlichen erwarten, dass sie mit unseren Geldern vernünftig umgehen“.

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