Gute Signale für nordmainische S-Bahn aus Berlin

Dr. Peter Tauber zu Gedankenaustausch bei Staatssekretär Enak

Erleichtert zeigte sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber von der Nachricht, dass der Bund ein sehr hohes Interesse an der Realisierung der nordmainischen S-Bahn hat. Tauber hatte den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann um ein Gespräch gebeten, um dort noch einmal für die Bedeutung der nordmainischen S-Bahn zu werben und um Unterstützung für die Finanzierung der Mehrkosten der Strecke zu bitten.

"Die nordmainische S-Bahn ist ein sehr wichtiges Projekt für die Region, von der insbesondere Hanau und Maintal profitieren. Es wäre ein Rückschlag, wenn eine Realisierung scheitern würde", betonte Tauber gegenüber dem Staatssekretär.

Ferlemann sicherte Tauber zu, dass sich die Region der Unterstützung des Bundes gewiss sein kann. Soweit es im Rahmen der Zuständigkeiten in seiner Macht steht, sei der Bund bereit , das Projekt konstruktiv zu begleiten und soweit wie möglich zu finanzieren. Zunächst komme es darauf an, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass es eine anteilige Finanzierung des Ausbaus durch Bundesmittel erfolgen kann. Die Arbeiten hierzu würden bereits mit Beteiligung des Landes Hessen und der Deutschen Bahn durchgeführt. Man sei dazu im engen Kontakt miteinander. Große Bedeutung werde ein Treffen zwischen den Beteiligten von Bund und Land im November spielen, bei dem auf höchster Ebene geklärt werden soll, wie die Finanzierung des Projektes gestaltet wird und wie die Mehrkosten konkret verteilt werden sollen.

Wie Ferlemann dem Bundestagsabgeordneten berichtete, gehe das Land zur Finanzierung der aufgetretenen Lücke davon aus, dass der Ausbau der Strecke auch Vorteile für den Güterverkehr bringe. Dies würde eine anteilige Finanzierung des Gesamtvorhabens im Rahmen des Bundesschienenwegeausbaugesetzes möglich machen, mit dem die bereits in Aussicht gestellten Bundesmittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ergänzt werden können, um die Zusatzkosten aufzufangen. Dies setze jedoch voraus, dass ein entsprechender Fernverkehrsnutzen im Güter- und Personenverkehr ausgewiesen werden kann. Dazu werde nun eine Wirtschaftlichkeitsprüfung gemacht, berichtet Tauber über die geplante Vorgehensweise. Er sagte abschließend zu, sich in Berlin weiter für die Finanzierung einzusetzen und das Projekt eng zu begleiten.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben