Dunlopillo: Bedauern hilft leider wenig

CDU vermisst Firmennähe des Hanauer Wirtschaftsdezernenten

Wenn der für Wirtschaft zuständige Hanauer Dezernent Dr. Ralf-Rainer Piesold sein Bedauern darüber ausdrückt, dass das Hanauer Traditionsunternehmen Dunlopillo aus Kostengründen die Stadt verlässt und 120 Arbeitsplätze nach Alzenau mitnimmt, ist diese Aussage sicher gerechtfertigt. Wenn aber Herr Piesold seiner Verwunderung darüber Auskunft gibt, dass sich Dunlopillo vor der Entscheidung, wegzuziehen, nicht zuerst an die Stadt gewandt habe, ist das allerdings höchst fragwürdig. Und wenn er außerdem dem Unternehmen noch fehlende Kommunikation mit der Stadt vorwirft, weiß man, was andere Unternehmen erwartet, die ähnliche Gedanken haben.

„Schließlich", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Hog, „zeigt sich hier wieder einmal die große Distanz, die der Dezernent zur Wirtschaft hat, obwohl er mit dem Auf- und Ausbau der Wirtschaftsförderung genau die Nähe zu den Hanauer Unternehmen suchen wollte." Jetzt mit dem Finger auf Dunlopillo zu zeigen und fehlende Kommunikation zu beklagen, passe wieder einmal mehr in den äußerst kleinen Aktionsrahmen des Dezernenten. Der Fortgang von Dunlopillo ist ein weiterer Verlust Hanauer Wirtschaftskraft und auch ein Verlust an Gewerbesteuereinnahmen. „Das scheint aber Herrn Piesold nicht sonderlich zu stören", so der CDU-Fraktionsvorsitzende. „Fotogene Spatenstiche für Baugruben scheinen ihm wohl mehr zu liegen, als seine Hausaufgaben zu machen."

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