Lindenaubad: Ärger vorprogrammiert

CDU-Kritik wegen verzögerter Dachsanierung

Die CDU-Großauheim/Wolfgang befürchtet Frust und Ärger bei den Besuchern des Großauheimer Lindenaubades und einen Imageschaden, durch die sich verzögernden Sanierungsarbeiten am Dach des Bades.

Die Stadtwerke Hanau als Betreiberin des Lindenaubades hatte kürzlich berichtet, dass aufgrund der maroden Dachkonstruktion das Hallenbad bei Schneefall geschlossen bleiben müsse. Mit den Sanierungsarbeiten solle erst nächstes Jahr begonnen werden. „Kein Hausbesitzer repariert erst, wenn es schon in die Wohnung regnet. Warum die Stadtwerke mit der Instandsetzung so lange gezögert haben, ist nicht nachzuvollziehen“, so Christopher Göbel, Vorsitzender der CDU-Großauheim/Wolfgang. Nicht nur Bürgerinnen und Bürger seien von den Umständen betroffen, sondern auch Vereine und Schulen, die das Lindenaubad als Sportstätte nutzen.
Die Stadtwerke hatten die verzögerten Investitionen damit begründet, dass erst auf eine mögliche Zuteilung von Fördergeldern aus dem Land Hessen gewartet werden soll. „Das Förderprogramm der Landesregierung für Hallenbad-Investitionen (HAI) gibt es bereits seit 2008. Wir möchten wissen, warum also nicht schon früher reagiert wurde. Die Problematik mit der Dachkonstruktion ist doch nicht erst seit letzter Woche bekannt,“ so Göbel.
Mit einer Anfrage an den Magistrat der Stadt Hanau möchte die CDU-Großauheim/Wolfgang nun Klarheit schaffen und der Betriebsgesellschaft die Möglichkeit geben, den Sachverhalt aufzuklären. „Ob nun beim Betreiber geschlafen wurde oder das Genehmigungsverfahren beim Land so lange dauert – Leidtragende sind die Besucherinnen und Besuchern des Lindenaubades, sobald sie vor verschlossenen Türen stehen“, ärgert sich die stellvertretende Ortsvorsteherin Monika Heck.

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