Junge Union Hanau: Nach 41 Jahren Planung nun endlich der Weg bereitet

Aloys Lenz setzt sich für schnellere Lösung bei L3008 zwischen Mittelbuchen und Wilhelmsbad ein

Mit gemischten Gefühlen registriert die Junge Union (JU) Hanau die jüngsten Fortschritte um die Sanierung des maroden Geh- und Radweges entlang der Landstraße 3008 zwischen den Hanauer Stadtteilen Mittelbuchen und Wilhelmsbad, auf die der Ortsteil seit mehreren Jahrzehnten gewartet hat.

„Bereits in dem Auseinandersetzungsvertrag zwischen der Stadt Hanau und der Gemeinde Mittelbuchen vom November 1971 wird unter den verpflichtend durchzuführenden Mindestanforderungen auch der Ausbau eines Rad- und Fußweges vom Stadtteil Mittelbuchen nach Wilhelmsbad bis Ende 1973 festgeschrieben. Zudem solle das Planfeststellungsverfahren ‚unverzüglich eingeleitet‘ werden. Dass eine solche Ausbesserung erst mit dem neuen Planfeststellungsverfahren stattfinden kann ist ein jahrzehntelanges Versäumnis der Stadt", so der Vorsitzende der Jugendorganisation der Hanauer Christdemokraten aus Mittelbuchen, Bastian Zander.

 

„Der Verdienst nach einer Lösung in diesem jahrzehntelangen Streit gebührt hauptsächlich dem CDU-Ortsbeiratsmitglied Sebastian Schrunner, der diese Thematik immer wieder auf die politische Agenda gesetzt hat. Daraufhin hat sich der CDU-Landtagsabgeordneten Aloys Lenz in dieser Sache sofort engagiert, indem er eine parlamentarische Anfrage im Landtag an das Hessische Verkehrsministerium gestellt und damit die Angelegenheit auch für die Stadt Hanau in Bewegung gebracht hat. Lenz setzt sich zudem stark für eine baldige Sanierung der Landstraße 3008 beim Staatsekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Steffen Saebisch, ein, damit auch diese notwendigen Erhaltungsmaßnahmen so bald wie möglich in Angriff genommen werden können", so Zander weiter.

 

„Der marode Zustand ist für viele Mittelbuchener Nutzer des Weges ein Ärgernis, welches aufgrund der geringen Breite sowie durch Unebenheiten der Wurzeln, der bereits vor Jahren gefällten Pappeln am Wegesrand, ein großes Gefahrenrisiko für die Verkehrsteilnehmer darstellt. Neben diesen Unwegsamkeiten müssen Nutzer vor allem den tiefen Entwässerungsgraben zwischen Straße und Radweg fürchten", schildert Zander die Lage.

 

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat nun endlich das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Das Amt für Straßen und Verkehrswesen (HSVV) in Gelnhausen wird nun beauftragt, an der Kesselstädter Straße den Radweg auf einer Länge von einem Kilometer auzubauen. Mit den Baumaßnahmen im Anschluss an den bereits ausgebauten Radweg nördlich der A 66 bis zur Ortslage Mittelbuchen kann dann ein Lückenschluss des Bahnradwegs erfolgen, eine Verlängerung des Vulkanradwegs.

 

„Doch allzu früh kann sich Mittelbuchen darüber noch nicht freuen. Die lange andauernden Verfahrenswege durch die Behörden und vorschriftsmäßigen Prüfmaßnahmen, bis das Baurecht erteilt werden kann, werden nun unnötig in die Länge gezogen, da sich bisher immer noch ein Grundstücksbesitzer gegen einen Verkauf an das Land wehrt. Bis das Grundstück in den Besitz des Landes Hessen gelangen kann, muss möglicherweise ein Enteignungsverfahren durchgesetzt werden", erklärte Lenz. „Realistischer weise kann der Radweg vermutlich nicht vor Ende 2012 saniert werden und damit ganze 41 Jahre später als eigentlich geplant", so Bastian Zander abschließend.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben