CDU: Mehr Parkplätze am Freiheitsplatz notwendig

Forderung nach Überarbeitung des Parkraumkonzeptes

Die CDU Hanau zeigt sich „sehr erleichtert" über die mögliche Entscheidung von HBB, das brachliegende Karstadt-Gebäude zu entwickeln.

 „Das nun schon seit vielen Monaten leer stehende Gebäude war eine der wirklich großen Sorgenkinder für eine erfolgreiche Innenstadtentwicklung und eine Aktivierung des Einzelhandels. Wenn nun die Lübecker Firma HBB, Gewinner des Wettbewerblichen Dialogs, sich auch um das Karstadt- und Barthel-Areal kümmert, ist eine Entwicklung des Einzelhandelsstandortes aus einem Guss möglich", erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Hog. Mit der neuen Situation würden aber auch dringend neue Konzepte notwendig, insbesondere, was die künftige Parkplatzsituation am Freiheitsplatz betrifft.

„Derzeit sind am Freiheitsplatz 470 Parkplätze vorhanden. Die aktuellen Planungen sehen mit dem Bau einer Tiefgarage eine Reduzierung auf nur noch ca. 320 Parkplätze oder je nach Belegungsszenario sogar noch weniger vor. Bereits jetzt kommt es zu Stoßzeiten mit den bestehenden Kapazitäten zu erheblichen Engpässen am Freiheitsplatz. Wir müssen dringend darüber nachdenken, die Anzahl der Parkplätze nicht zu reduzieren, sondern im Sinne einer Aufwertung des Einzelhandelsstandortes deutlich zu erhöhen", fordert Dieter Hog.

Andere Stadtplaner wie zum Beispiel die holländische Investorengruppe 3W, die im Wettbewerblichen Dialog den zweitbesten Entwurf vorgelegt hatten, sahen eine Tiefgarage mit bis zu 600 Parkplätzen vor. Der Vorsitzende des Vereins „Pro Hanau", Egbert Erbe, hatte jüngst in einer Stellungnahme davon gesprochen, dass mindestens 1000 Parkplätze am Freiheitsplatz notwendig würden.

„Wenn wir den Einkaufsstandort stärken möchten und das neue Einkaufscenter erfolgreich sein soll, muss die neue Situation zwingend zu einer Neubewertung des Parkraumkonzeptes genutzt werden. Eine Reduzierung der Parkplätze am Freiheitsplatz würde nicht nur dazu führen, dass potenzielle Käufer nicht in die Innenstadt kämen. Auch der sogenannte Suchverkehr in den Seitenstraßen würde erheblich zunehmen. Das kann nicht im Interesse des Investors und vor allem nicht der Stadt Hanau sein", so Christopher Göbel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU.

Neue Optionsmodelle mit 600, 800 und 1000 Parkplätzen am Freiheitsplatz sollten entworfen und deren Kosten für die Stadt durchgerechnet werden. „Parallel ist der neue Parkplatzbedarf unter Berücksichtigung der Entwicklung auf dem Karstadt- und Barthel-Areal zu ermitteln. Mit diesen Daten ergäbe sich eine fundierte Entscheidungsgrundlage, die eine nachhaltige Parkraumplanung ermögliche", so Dieter Hog. „Eine Politik nach dem Motto ,Augen zu und durch‘ dürfe es bei dieser wichtigen Frage nicht geben".

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