Nichtgenehmigung der Tümpelgartenschule in eine IGS ist sachgerecht

Schäfers Kritik an Aloys Lenz geht voll am Thema vorbei

Die jüngste Kritik der Hanauer FDP-Vorsitzenden Ursula Schäfer zu den Anmerkungen des CDU-Landtagsabgeordneten Aloys Lenz zur nicht genehmigten Umwandlung der Tümpelgartenschule in eine Integrierte Gesamtschule (IGS), sieht der Fraktionsvorsitzende der Hanauer Christdemokraten, Dieter Hog, als völlig überzogen und unsachgemäß an.

„Frau Schäfer wirft Aloys Lenz vor, er habe mit ,grotesken und falschen Behauptungen‘ in der Thematik um die Umwandlung der Tümpelgartenschule zu einer IGS ganz alleine so massiven Druck auf die Hessische Kultusministerin Henzler ausgeübt, dass diese gegen den Willen der FDP entschieden habe. Dies zeigt, wie wenig die FDP-Vorsitzende von Landespolitik als auch der Thematik versteht. Es wäre geradezu sonderbar, dass durch den Einsatz eines einzelnen Landtagsabgeordneten eine Ministerin des Landes sich ihre Politik vorschreiben ließe. Die Entscheidung ist sachgerecht und nach Faktenlage und nicht aufgrund der subjektiven Meinung eines Einzelnen gefallen", argumentiert Dieter Hog.

„Die Zahlen und Fakten auf deren Basis das Kultusministerium gegen eine Genehmigung die IGS entschieden haben, sprechen für sich. Die bei einer der Umwandlung zu erwartenden Kosten würden sich keineswegs alleine auf eine neu zu schaffende Lehrerstelle belaufen, so wie es Frau Schäfer darstellt, sondern würden durch notwendige Investitionen und Umbauten an den Fachräumen und der Schule selbst in Millionenhöhe anfallen, die von der Stadt Hanau als Schulträger übernommen werden müssten", so der Fraktionsvorsitzende der Hanauer CDU.

Des Weiteren würde kein gesunder Wettbewerb zwischen den Hanauer Schulen entstehen und vor allem die Otto-Hahn-Schule als auch die Hessen-Homburg-Schule gefährdet werden, da es zu einer Konkurrenzsituation um die geringen Schülerzahlen zwischen den einzelnen Schulen kommen würde, was sich vor allem zu Lasten der Haupt- und Realschulzweiges der Otto-Hahn-Schule auswirken würde.

Im Hinblick auf ein regional ausgeglichenes Bildungsangebot sei eine weitere öffentlich-rechtliche Vereinbarung abzuschließen, ähnlich der bereits bestehenden Vereinbarung für die Aufnahme von Schülern aus dem Kreis an Hanauer Gymnasien. Der bereits existierende Vertrag zwischen dem Main-Kinzig-Kreis und der Stadt Hanau, in dem sich der Kreis dazu verpflichtet, mehrere Millionen für den Ausbau der Karl-Rehbein-Schule als auch der Hohen Landesschule auszugeben, zeigt die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Schulträgern. In diesem Sinne wäre auch ein Vertrag zwischen dem Kreis und der Stadt möglich, der regelt, das Hanauer Schülerinnen und Schüler an einer IGS des Kreises unterrichtet werden können, wie im Umkehrschluss bereits seit Jahrzehnten Schülerinnen und Schüler der Nachbargemeinden und Städte die Hanauer Schulen besuchen können. „Synergien sind zu schaffen, zumal Leerstände und Ressourcen ausreichend vorhanden sind. An Integrierten Gesamtschulen im Hanauer Umland gibt es ebenfalls noch ausreichend Kapazitäten, allen voran in der Kreisschule im direkt benachbarten Erlensee."

„Es ist zwar sehr tapfer von Frau Schäfer, dass sie sich vor ihren Parteifreund Dr. Piesold stellt, aber die Aussage, dass es erstmals wieder einen gültigen Schulentwicklungsplan in Hanau gebe, sind falsche Lorbeeren. Ich verweise in diesem Zusammenhang sehr gerne auf den früheren Schuldezernenten Rolf Frodl (CDU), der einen solchen Plan - die Basis für den heutigen Schulentwicklungsplan -zur Hanauer Schulpolitik bereits vor Jahren entwickelt und umgesetzt hat", so Hog abschließend.

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