Erhebliche Fehleinschätzung des Rathauses

CDU fordert Einsatz für den Erhalt der Arbeitsplätze bei ABB

Zutiefst besorgt zeigt sich die Hanauer CDU zur aktuellen Ankündigung des Großauheimer Industrieunternehmens ABB, in der Fertigung rund 60 Arbeitsplätze zur Disposition zu stellen.

"Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktuellen Entwicklungen bei ABB sehr beunruhigend. Dass der traditionsreiche Standort einmal unter so einen enormen Druck gerät, ist darüber hinaus auch für Großauheim und Hanau eine erhebliche Belastung", erklärt der Großauheimer CDU-Vorsitzende und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament Christopher Göbel. 

In engem Zusammenhang mit der bevorstehenden Umstrukturierung sieht die CDU die jüngsten Pläne des ABB-Konzerns, Teile seines Betriebsgeländes für Wohnbebauung zu nutzen. "Wir waren bereits bei der Präsentation eines möglichen Bebauungskonzeptes mit kleinstteiligen Reihenhäusern in unmittelbarer Nähe zu den umliegenden Gewerbebetrieben äußerst skeptisch. Die Aussage der Hanauer Rathausspitze, dass es sich bei den Reihenhausplanungen um eine Form der ‚Standortsicherung’ für ABB handelt, entpuppt sich vor diesem Hintergrund als erhebliche Fehleinschätzung", ärgert sich Christopher Göbel 

"Anstatt darüber zu philosophieren, wie ABB am schnellsten und lukrativsten seine Betriebsflächen veräußern könnte, sollten Oberbürgermeister Kaminsky und Stadtrat Piesold lieber alle Hebel in Bewegung setzen, die in Großauheim vorhandenen Arbeitsplätze zu sichern. Wir erwarten, dass die Hanauer Wirtschaftsförderung zusammen mit dem ABB-Konzern nach aussichtsreichen Lösungen sucht, den Menschen vor Ort zu helfen und den Standort langfristig zu sichern", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Hog.

Derzeit beschäftigt ABB in Großauheim über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor wenigen Tagen hatten 200 Angestellte vor dem Werksgelände gegen die Schließung der Vorfertigungsabteilung mit 60 Beschäftigten protestiert.

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