„Fernwärmenutzung um das Kraftwerk Staudinger erweitern“

Landtagsabgeordneter Aloys Lenz fragt bei Hessischer Landesregierung nach

Mit einer parlamentarischen Anfrage hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Aloys Lenz jetzt an die neue Hessische Umweltministerin Lucia Puttrich gewandt. Lenz möchte sich von ihr über das Thema Fernwärmenutzung durch Kraftwärmekopplung in Hessen informieren lassen. Insbesondere interessiert ihn dabei natürlich die Fernwärmenutzung rund um das Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg.

Neben der Frage, wie viele Haushalte und Unternehmen in Hessen heute bereits über Fernwärme durch Kraftwärmekopplung versorgt werden und welche hessischen Kraftwerke an ein Fernwärmenetz angeschlossen sind, interessiert Lenz die Frage, wie hoch der Anteil an Fernwärme bei der Energieversorgung in Hessen ist. Weiter möchte Lenz wissen, welche hessische Kommune den höchsten Anteil an Fernwärme bei der Energieversorgung hat und welche räumliche Distanzen unter Effektivitätsaspekten durch Fernwärme grundsätzlich überbrückt werden können, d.h. bis zu welcher Entfernung eines Kraftwerks Fernwärme noch geliefert werden kann.

Der Schwerpunkt seiner Anfrage liegt jedoch auf der Fernwärmenutzung am Standort Staudinger. Der Landtagsabgeordnete erhofft sich von der Umweltministerin Hinweise darauf, wie groß das Potential beim Ausbau des Fernwärmenetzes vor Ort noch ist. Hier sei insbesondere von Interesse, ob ggf. noch weitere Kommunen und Großunternehmen auch über die Landesgrenze nach Bayern hinweg an das Netz angeschlossen und ob in Großkrotzenburg und Hanau-Großauheim weitere Abnehmer wirtschaftlich sinnvoll beteiligt werden können. Auch sei interessant zu wissen, ob durch eine Kooperation zwischen lokalen Energieversorgern im Rhein-Main-Gebiet die Wärmenutzung des Kraftwerks Staudinger weiter erhöht werden könnte. Wie Lenz betonte, sei anzustreben, möglichst viel von der ohnehin bestehenden Abwärme des Kraftwerks sinnvoll zu nutzen. Dadurch könne die Energieeffizienz gesteigert und die Umwelt geschont werden, so der Landtagsabgeordnete. Daher sei eine Erweiterung des Fernwärmenetzes grundsätzlich sehr zu begrüßen. 

Lenz kündigte abschließend an, die Bürgerinnen und Bürger seines Wahlkreises zu informieren, sobald ihm eine Antwort aus dem Wiesbadener Umweltministerium vorliegt.

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