Mit großem Interesse hat die Junge Union (JU) die aktuelle Debatte um die Etablierung eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) verfolgt und ist, auch aus der Erfahrung eigener Mitglieder, von dem Freiwilligendienst überzeugt. „Das Freiwillige Soziale Jahr ist ein wichtiges Instrument, mit dem junge Menschen sich in einem sozialen, sportlichen, kulturellen oder karitativen Umfeld ausprobieren können. Über diese sozialen Erfahrungen erkennen Jugendliche häufig erstmals den Nutzen bürgerschaftlicher Betätigung. Das FSJ ist somit ein geeigneter Weg, um Menschen in jungen Jahren für freiwilliges Engagement zu gewinnen“, so der Vorsitzende der Jugendorganisation der Christdemokraten, Bastian Zander.
In Hanau selbst ist es bereits in einigen Bereichen möglich, einen solchen Freiwilligendienst abzuleisten. Diese Stellen reichen von den Hanauer Kliniken über die Kindertagesbetreuung und die Hanauer Schulen bis hin in den Sportbereich. Beispielhaft geht dabei die TG Hanau vor, die bereits drei FSJler in ihren Reihen beschäftigt.
Der Hanauer Landtagsabgeordnete Aloys Lenz (CDU) verweist darauf, dass die Nachfrage nach Plätzen in den Freiwilligendiensten, die auch als Ersatz für den Zivildienst anerkannt sind, über den Platzangeboten liegt. Nach Ansicht des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit könnten die Träger in Hessen die doppelte Anzahl von Plätzen besetzen.
„Alle zugelassenen Träger können ein solches FSJ anbieten, sofern die Arbeit in den Einsatzstellen dem Gemeinwohl dient. Das FSJ ist ein Erfolgsmodell, bei dem allein in Hessen in diesem Jahr über 3.400 männliche wie weibliche Jugendliche tätig sind. Aus diesem Grund unterstützt die Hessische Landesregierung die Erhaltung und den Ausbau der Plätze finanziell als auch organisatorisch. Der Magistrat der Stadt Hanau wird damit aufgefordert, ein besseres Klima für den Freiwilligendienst zu schaffen und die Träger bei der Schaffung von neuen Stellen zu unterstützen“, so Aloys Lenz.
„Junge Menschen sind bereit für Engagement, jetzt liegt es an den Trägern, eine Erweiterung von FSJ-Stellen in Hanau vorzunehmen“, meint Bastian Zander abschließend.