„Nationalfeiertag sollte nicht verkauft werden“

CDU fragt nach dem Stellenwert des Tages der Deutschen Einheit

Es ist immer wieder schön, wenn es verkaufsoffene Sonntage in Hanau gibt, wenn die Familien gemeinsam und ohne Hetze einkaufen können. Das bringt Geld in die Kassen des Einzelhandels, freut die Kunden und bringt Leben in die Hanauer Innenstadt. Allerdings löste die Ankündigung der Hanau Marketing GmbH, am 3. Oktober einen verkaufsoffenen Sonntag durchzuführen, bei der CDU Hanau Irritationen aus. „Am deutschen Nationalfeiertag einen verkaufsoffenen Sonntag zu veranstalten, ist keine glückliche Entscheidung“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, Dieter Hog.

Die Christdemokraten verweisen dabei auf die Bedeutung des Datums. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christopher Göbel dazu: „Der Tag der deutschen Einheit ist unser gesetzlicher Nationalfeiertag zur Erinnerung an die Wiedervereinigung in Deutschland. Seit dem Mauerfall und der Öffnung der Grenzen zwischen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland wird dieses Ereignis seit 1990 Jahr für Jahr in ganz Deutschland mit einem gesetzlichen Feiertag und Gedenktag gewürdigt.“

Der 20. Jahrestag der deutschen Einheit ist ein ganz besonderer Feiertag. „Seit dem staatsrechtlichen Vollzug der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 können wir Deutschen unseren Weg gemeinsam gehen. Dieses Jubiläum sollte nicht zu einem gewöhnlichen Einkaufstag werden, den hätten die Verantwortlichen auch auf einen anderen Sonntag schieben können“, so Hog weiter.

„Es ist wichtig, bei der Planung für weitere Sonderverkaufsöffnungen solch wesentliche Umstände und historische Zusammenhänge zu berücksichtigen. Wir bitten die Veranstalter hierauf in Zukunft stärker zu achten“, so Dieter Hog abschließend.
 

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