CDU Hanau entsetzt über Umgangston in den Sozialen Medien

Schockiert zeigen sich die Hanauer Christdemokraten über den Aufruf eines Nutzers in den Sozialen Medien, Eier auf das Haus des Oberbürgermeisters zu werfen und zudem die Adresse zu veröffentlichen. Die Christdemokraten verurteilen diese Form des Umgangs aufs Schärfste.

"Es kann nicht sein, dass sich Menschen, die in dieser schweren Zeit Verantwortung tragen und übernehmen, derart angegangen werden", so die Fraktionsvorsitzende der Hanauer Christdemokraten, Isabelle Hemsley. Man kann es sicherlich nicht allen Recht machen, man kann auch Unverständnis und Sorgen der Bürger verstehen. Jedoch sollte man gerade in Krisenzeiten größtes Vertrauen in die politisch Verantwortlichen haben, die helfen, dass wir im Vergleich mit unseren Nachbarländern bisher einigermaßen glimpflich durch die Krise kamen.

Die Menschen fühlen sich in der Anonymität des Netzes sicher und wagen sich aus der Deckung. Anfeindungen und Aufrufe zu Gewalttaten, vor allem in den sozialen Netzwerken, scheinen mittlerweile zum Alltag zu gehören. „Wir düfen ein solches Verhalten nicht hinnehmen. Gerade die Demokraten müssen zusammenstehen und gemeinsam gegen diese Menschen vorgehen“, so die Fraktionsvorsitzende Hemsley weiter.

Auch der designierte Oberbürgermeisterkandidat, Jens Böhringer, verurteilt die Anfeindungen im Netz. Er sei sich bewusst, dass er mit der Bewerbung für ein solches Amt den Schritt in die Öffentlichkeit wagt und dabei auch nicht nur auf Freunde stoßen werde. "Ich habe mich bewusst für eine Kandidatur als Oberbürgermeister entschieden, weil ich Spaß am Gestalten habe und Entscheidungen für meine Heimatstadt Hanau treffen will. Derartige Vorfälle, die leider mittlerweile viele Politker in den Sozialen Netzwerken fast täglich erleben müssen treiben mir jedoch auch die Sorgenfalten auf die Stirn. Ich finde es bedauerlich, dass Menschen, die sich zum Wohle ihrer Stadt oder ihres Landes engagieren, derartigen Anfeindungen ausgesetzt sind“, so Böhringer.

Die Hanauer Christdemokraten stellen klar, dass sie sich solidarisch hinter den Oberbürgermeister und alle politischen Verantwortungsträger stellen.

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