Magistrat verpasst die Chancen der Digitalisierung

Mit dem aktuellen Grundschulentwicklungsplan der Stadt Hanau soll eine verlässliche Schulperspektive für die Jahre 2018 bis 2022 gelegt werden. Für die CDU Fraktion der Stadt Hanau wird gerade das wichtige Zukunftsfeld Schule und Digitalisierung äußert spärlich behandelt.

Da im Entwicklungsplan lediglich Strategien der Kultusministerkonferenz eingearbeitet worden sind und die Anschaffungen der IT-Technik der letzten Jahre abgedruckt wurde. Welche Anschaffungen für die Zukunft geplant sind, nimmt nur einen kleinen Raum ein.
 
Die Schule der Zukunft benötige eine lauffähige IT-Infrastruktur, die nicht nur eine digitale Ausstattung der Schüler zusichere, sondern die Betreuung auch vor Ort gewährleiste. „Leider versäumt hier der Schulträger der Stadt Hanau eine verlässliche Perspektive aufzustellen und den in den Grundschulen vielfach auftretenden Unmut über Service und Support seitens der Stadt beiseite zu räumen“, so die Fraktionsvorsitzende der CDU Fraktion, Isabelle Hemsley.

Für die CDU Hanau ist der Schulträger in Verantwortung des Bürgermeisters Weiß-Thiel für die Bereitstellung einer funktionssicheren digitalen Infrastruktur verantwortlich. Seit Jahren gebe es aber insbesondere im Grundschulbereich eine enorme Frustration über die Betreuung von der Stadt Hanau. Grundschulkolleginnen und -kollegen sähen sich mittlerweile deutlich abgehängt. Hier haben sich in letzter Zeit Grundschulleiter und -leiterinnen an die CDU gewandt und ihr Leid geklagt. Falle die digitale Technik aus, benötige es Wochen, bis irgendeine Reaktion seitens der Stadt komme. „Wir haben in Hanau hoch motivierte Lehrerinnen und Lehrer, die Schülerinnen und Schüler mit digitalen Geräten bilden wollen, aber das alles nützt nichts, wenn die Technik nicht zur Verfügung steht“, so Helge Messner, schulpolitischer Sprecher der CDU Fraktion. Gerade in den Grundschulen beginne die digitale Bildung, sodass Messner hier deutlichen Nachholbedarf seitens der Stadt sieht.

Insgesamt ist es für die CDU Hanau unverständlich, dass das Zukunftsfeld Digitalisierung und Grundschule gegenüber den anderen wichtigen Bereichen wie Inklusion und Integration im Entwicklungsplan ohne Akzente bleibt. Durch die fehlenden Perspektiven verpasst die Stadt Hanau den Anschluss, man müsse nur in den Main-Kinzig-Kreis schauen, die seit Jahren die Schulen ausbauen und den Lehrern in den Schulen ermöglichen, Schüler mit modernen Medien zu bilden, so Hemsley und Messner abschließend.

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