Alle Jahre wieder

Hanauer Christdemokraten fordern Stadt zu schnellem Handeln auf

Alle Jahre wieder, wird sich jeder Hanauer denken der zu Beginn der Gartensaison mittwochs oder samstags zur Sperrmüllannahmestelle Richtung Daimlerstraße fährt. Die sich dort abspielende Verkehrssituation ist nicht nur für die Müllentsorger ein großes Ärgernis, sondern auch für all diejenigen, die ihren Zug bekommen müssen und die Busfahrer, die ebenfalls im Stau stehen und so ihre sowieso schon enge Taktung nicht einhalten können.

Für die Hanauer Christdemokraten ist dieser Umstand nicht länger zu akzeptieren. Die Autoschlange reicht oft von der Ehrensäule bis zum Eingang der Sperrmüllannahmestelle an der Daimlerstraße. „Es kann nicht sein, dass selbst die Polizei hier regelnd eingreifen muss“, stellt die Fraktionsvorsitzende der Hanauer CDU Isabelle Hemsley fest. Die Christdemokraten fordern die Stadt auf, sich Lösungen einfallen zu lassen, dieses Problem schnellstens in den Griff zu bekommen. Alle bisherigen Bemühungen haben wenig bis gar nichts gebracht. Die Situation ist in jedem Frühjahr dieselbe und bleibt den ganzen Sommer über bestehen. „Anfang des Jahres hat die Stadt verkündet ab 2019 einen neuen Bauhof zu bauen, welcher dann auch zu der notwendigen Entzerrung des Straßenengpasses führen soll. Bis der Bauhof jedoch gebaut und fertiggestellt wird vergehen noch mindestens zwei Sommer. Hier fordern wir eine sofortige Abhilfe“, fordert der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Joachim Stamm. Die Christdemokraten stellen sich die Frage, warum man die Öffnungszeiten der Sperrmüllannahme nicht bereits in diesem Sommer noch ausweiten kann. Ebenso könnten die Öffnungszeiten der Grüngut- Annahmestellen in den Stadtteilen erheblich ausgeweitet werden. Auch dort könnte man statt nur samstags, zumindest auch Mittwoch nachmittags die Container öffnen. Diese kleineren Regulierungen sorgen für eine deutliche Entspannung an der Sperrmüllannahme in der Daimlerstraße, da Entsorger von Grünschnitt sich dann nicht mehr in die Schlange der Sperrmüllannahmestelle einreihen müssten. Die Dringlichkeit, nach weiteren Lösungsansätzen zu suchen, bestätigt die von der Stadt gemeldete Zahl, dass die illegalen Müllablagerungen im vergangenen Jahr um 18 Prozent gestiegen sind. Auch entstehen der Stadt nach eigener Meldung jährlich rund 100.000 Euro Kosten für die Beseitigung der illegalen Abfälle. Diese Kosten könnten durch eine Ausweitung der Öffnungszeiten an den Annahmestellen sicherlich reduziert werden. Abschließend halten die Christdemokraten fest, dass das Schaffen eines gemeinsamen Bewusstseins für eine saubere Stadt durch entsprechende Werbemaßnahmen zwar eine gute und wichtige Idee sei, kurzfristig würde jedoch eine sofortige Entspannung der Verkehrssituation rund um die Sperrmüllannahmestelle helfen.

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