„Es trifft wieder einmal die Falschen!“ - Die CDU Hanau ist mehr als irritiert über den Vorstoß aus Berlin

 Völlig unverständlich ist es den Hanauer Christdemokraten, warum ausgerechnet bei der für so viele Kinder unglaublich wichtigen Sprachförderung gespart werden soll. „Bildung ist das wichtigste Gut, bei aller Krisenstimmung dürfen wir hier nicht zuerst den Rotstift ansetzen. Das ist ein fatales Signal der Bundesregierung, die doch selbst in Zeiten der Opposition immer den Zeigefinger gehoben hat, dass noch mehr in Bildung investiert werden müsse,“ so die Hanauer CDU-Fraktionsvorsitzende Isabelle Hemsley. 

 Das Aus für das Bundesprogramm zur Sprachförderung in Kitas betrifft in Hanau 19 Kindertageseinrichtungen und damit jede Menge Kinder, die dringend auf eine Förderung angewiesen sind. In den städtischen Kitas beträgt der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund mehr als 60%. Für Hanau bedeutet die Streichung der Fördergelder in Höhe von jährlich € 500.000 durch den Bund einen massiven Einschnitt bei der integrativen und sprachfördernden Arbeit. „Gerade den Jüngsten sollte durch optimale (Sprach-) Förderung ein guter Start ermöglicht werden. Die deutsche Sprache ist elementar für den Zugang zu Bildung, für eine gelungene Integration und gesellschaftliche Teilhabe,“ gibt die Stadtverordnete Gabriele Stenger (CDU), selbst Mutter von drei Kindern vom Kita-Alter bis zur sechsten Klasse zu bedenken. Und weiter: „Es trifft wieder einmal die Falschen! Schon häufig lag die Ampel mit ihrem Handeln daneben, aber so deutlich ist es noch nie gewesen.“ Gerade im Kindesalter können durch den Zugang und die Förderung der deutschen Sprache  viele positive Grundlagen gelegt werden. Noch dazu sollte in der derzeitigen Situation und vor dem Hintergrund der Coronapandemie und der vielen Geflüchteten aus der Ukraine die Sprachförderung ein zentrales Anliegen auch der Bundespolitik sein. Diese Aufgaben darf man nicht den Kommunen überlassen, die finanziell sowieso bereits stark belastet sind und somit auf jede finanzielle Unterstützung angewiesen sind. „Hoffentlich werden unsere Appelle und die Appelle vieler anderer doch noch zu Vernunft und Einsicht in Berlin führen, damit die Sprachförderung in unseren Kitas erfolgreich fortgesetzt werden kann,“ hoffen die Hanauer Christdemokraten.

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