Der Jugendhilfeplan wird in Hanau erstmals seit 1996 fortgeschrieben. Der Fokus liegt dabei auf dem Teilbereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit. „In einer Stadt, die mit der Dynamik Hanaus wächst, ist es wichtig, dass der Bereich der Jugendarbeit entsprechende Beachtung findet“, sagt der sozialpolitische Sprecher der Hanauer Christdemokraten Patryk Windhövel in einer Pressemitteilung.
In der Bearbeitung des Jugendhilfeplans richteten die Christdemokraten ihren Blick gerade auf den Sportentwicklungsplan, dessen Fortschreibung auf einen Antrag der Hanauer CDU zurückging. „Der Sport bietet viele Potentiale, um im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu unterstützen“, spricht der sportpolitische Sprecher der CDU Jens Böhringer mögliche Synergien der beiden Bereiche an.
In einer gemeinsamen Sitzung der Arbeitskreise Soziales und Sport wurden diese Gemeinsamkeiten besprochen und herausgearbeitet. So sieht der Sportentwicklungsplan beispielsweise die Schaffung eines Multifunktionsspielfeldes in jedem Stadtteil vor. Im Bereich des Mehrgenerationenhauses Fallbach und des Kinderhauses Regenbogen wird ein Mangel an freien Spielflächen festgestellt. Eine Priorisierung des Spielfeldes in Nordwest könnte hier Abhilfe schaffen.
Der Sportentwicklungsplan empfiehlt Vereinen ein attraktives und abwechslungsreiches Angebot anzubieten, welches die Interessen der Jugendlichen einbindet und nicht wettkampforientiert ist. Dies würde die Eintrittsbarriere für Jugendliche herabsetzen. Ebenso sehen beide Pläne eine enge Verzahnung der einzelnen Akteure vor, damit die Angebote besser koordiniert werden können und einer breiten Öffentlichkeit bekannt werden.
Der allgemeine Tenor zum Jugendhilfeplan war positiv. „Man freut sich, dass es in diesem Thema weitergeht, ist gespannt auf die Zielerreichung und wünscht sich eine regelmäßige Fortschreibung des Plans“, fasst Windhövel die Meinungen zusammen, zudem ist er überzeugt, dass Synergien ein sinnvoller Beitrag sind, um Ressourcen zu schonen und Kosten zu sparen.