Oberbürgermeisterkandidat Jens Böhringer fordert Offenheit und Transparenz im Umgang mit der Impfstrategie

 „In Krisensituationen, wie wir sie derzeit erleben, ist der gesellschaftliche Zusammenhalt von größter Bedeutung“, so Jens Böhringer, Oberbürgermeister- und Spitzenkandidat der CDU Hanau. Die Pandemie stellt große Anforderungen an unsere Geduld. Dass es möglich war binnen zehn Monaten einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln und diesen auch zuzulassen ist eine schier unglaubliche Leistung. Nun wird uns noch einige Geduld abverlangt, bis allen Impfwilligen die nötigen Impfdosen verabreicht werden können, aber die Zuversicht, dass dieser Prozess in den kommenden Wochen einen großen Schritt vorankommt, ist groß.

 Wenig hilfreich ist in den Augen der Christdemokraten eine Instrumentalisierung der Corona-Herausforderungen für Wahlkampfzwecke. „Das verunsichert die Menschen noch mehr und löst kein Problem“, so Böhringer. Die Hanauer Christdemokraten haben es sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Corona-Pandemie nicht zum Gegenstand von Wahlkampfäußerungen zu machen, was nicht heißt, dass man sich auch kritisch mit den Themen auseinandersetzt.  Bedauerlicherweise weichen einige Parteien, ob im Bund, Land oder der kommunalen Ebene davon ab. „Die Menschen wollen keinen Streit, sondern lösungsorientiertes Handeln der politisch Verantwortlichen“, so Böhringer. 

Böhringer und Hemsley begrüßen und unterstützen die getroffenen Maßnahmen des Magistrates der Stadt Hanau. Die schnelle Errichtung des Impfzentrums in der August Schärttner Halle war gut organisiert. Hanau hat alle Maßnahmen getroffen, die Infrastruktur steht bereit. Die Christdemokraten hoffen daher inständig, dass keine „Impfreisen" nach Frankfurt nötig werden und möglichst bald in den wohnortnahen Impfzentren mit dem Impfen begonnen werden kann. Damit das auch für die weniger mobilen Menschen ohne größere Hürden möglich wird, forderten die Christdemokraten jüngst die Schaffung von Impftaxen, die unter strengen Hygieneauflagen die Impfwilligen in die Zentren bringen und freuen sich, dass ihre Idee umgesetzt wird

Ein Impfstart in hessenweit nur sechs Zentren finden auch die Hanauer Christdemokraten enttäuschend, sollen doch weite Reisen und Kontakte vermieden werden. Allerdings gehört zur Wahrheit, dass aktuell noch die Mengen an Impfstoff fehlen, um alle Impfzentren in einem vernünftigen Maß hochzufahren, was Gesundheitsminister Spahn in seiner Regierungserklärung auch einräumte. Logistisch und organisatorisch wäre eine Öffnung aller hessischen Impfzentren in der momentanen Lage nicht sinnvoll, stünden pro Tag doch weit weniger als 100 Impfdosen zur Verfügung.

Auch der CDU-Langtagsabgeordnete Heiko Kasseckert hat diesen Punkt in der Landtagsfraktion thematisiert und die Zusage vom Innenminister erhalten, dass die weiteren Impzentren eröffnet werden, sobald mehr Impfdosen geliefert werden. Neben den Transportmöglichkeiten hätten ältere Menschen aber auch die Möglichkeit, die mobilen Impfteams nach Hause zu holen, wenn der Weg nach Frankfurt unmöglich erscheint Auch der Systemabsturz und überfüllte Leitungen am 12. Januar waren absehbar. Das zeigten bereits Erfahrungen aus anderen Bundesländern, in denen das Anmeldungsverfahren bereits vor dem Jahreswechsel eröffnet wurde. Kein System könnte einen Ansturm von 400.000 Anrufen in der Stunde abwicklen. Einzig die klare Kommunikation dazu fehlte leider.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Senioren über 80 Jahre kaum mit der digitalen Welt vertraut sind. Wer nicht einen pfiffigen Enkel oder erwachsene Kinder hat, die in diesem schwierigen Thema unterstützen, hat es schwer.

Abschließend appelieren  die Christdemokraten an die Geduld der Bevölkerung und das Verständnis, dass in dieser größten Impfaktion der Republik das ein oder andere Problem aus dem Weg geräumt werden muss. Dennoch sei hervorzuheben, dass Bund und Land die Forschung des Impftoffs unterstützt haben, die Kosten der Impfung, der Organisation und des Transports vollständig übernommen werden und die Bevölkerung damit kostenlos einen wirksamen Schutz vor dem aggresiven Coroans-Virus erhalten können. Auch das positive sollte man an dieser Stelle nicht ganz vergessen, so Böhringer.

 

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