Onlineshopping und Onlinehandel sind aus dem Kaufverhalten der Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken. Auf diesen Umstand müssen auch Städte reagieren. Die verstärkte Nutzung von Onlineangeboten zeigt sich nicht erst seit der Pandemie, sondern er ist eine Entwicklung der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung. Hanau schlägt mit dem Aufbau einer Plattform für den Einzelhandel und die Gastronomen einen längst überfälligen Weg ein.

Der Oberbürgermeisterkandidat Jens Böhringer zeigt sich erfreut über diese Entwicklung, auch wenn er sich ein solches Format schon viel früher gewünscht hätte. Die Pandemie hat uns gelehrt, dass man neue Mittel und Wege finden muss miteinander zu kommunizieren, zu arbeiten, aber auch auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anders einzugehen. Hierzu zählt auch das Einkaufsverhalten. „Unsere Innenstädte sind das Herzstück und wir müssen alles daran setzen, dass diese in Zukunft nicht durch Leerstand geprägt sind. Sie werden sich zwangsläufig verändern, denn das Kaufverhalten der Bürgerinnen und Bürger hat sich verändert und das werden wir auch nicht aufhhalten können. Umso wichtiger ist es, Alternativkonzepte für den Einzelhandel zu entwickeln um diese zu unterstützen“, so Böhringer weiter.

Auch die Fraktionsvorsitzende Isabelle Hemsley zeigt sich erfreut über das Erwachen der Stadt auch im Handel endlich den Weg der Digitalisierung einzuschlagen. „Unsere Fraktion hat bereits im Jahr 2015 eine gleichlautende Forderung zur Einführung einer Onlineplattform für den heimischen Einzellhandel und die Gastronomie gestellt. Damals war von Corona noch keine Rede, aber man hat bereits das veränderte Kaufverhalten deutlich gespürt und wir wollten bereits frühzeitig Konzepte entwickeln, um zukunftsfähig zu sein. Die Stadt scheint in den Jahren 2015 bis 2017 noch nicht so weit gewesen zu sein, denn man hat unseren Antrag letztendlich als erledigt erklärt, weil die Umsetzung zu schwierig sei. Ein gutes Zeichen, dass man jetzt die Wichtigkeit des Themas erkannt hat.“

Die beiden Christdemokraten appellieren an die Hanauerinnen und Hanauer regen Gebrauch von den neuen Angeboten zu machen - frei nach dem Motto: Unterstütze den Handel vor Ort! Lass den Euro in Hanau“.

Neben den neuen Plattformen wird es auch künftig wichtig sein, neue Wege für eine Innenstadt mit Erlebnischarakter zu etablieren. Böhringer hält abschließend fest, dass Innenstädte künftig nicht mehr nur für Einkauf stehen, sondern einen Erlebnischarakter mitbringen müssen, um die Menschen in die Stadt zu ziehen und zum Verweilen einzuladen. Nur so werden alle Akteuere die notwendige Unterstützung erhalten.

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