Programm

 

Lamboy, der jüngste Stadtteil Hanaus, hat in den letzten Jahren seit der Landesgartenschau 2002 eine rasante, positive Entwicklung durchlaufen. Einst das „Enfent terrible“ unter den Hanauer Stadtteilen, ist Lamboy-Tümpelgarten inzwischen zu einem beliebten Wohngebiet für Jung und Junggebliebene geworden. Kulturelle Vielfalt und eine heterogene Struktur (Wohnquartiere, Einkaufsgebiet, Gewerbe-Mischgebiet, Grünflächen) machen den Reiz des nordöstlich gelegenen Stadtteils aus.

Den positiven Trend der wirtschaftlichen und sozialen Aufwertung unseres Stadtteils gilt es durch umsichtige und kluge Entscheidungen weiter zu fördern. Wir verfolgen die Version eines Stadtteils mit höchster Wohnqualität für Bürgerinnen und Bürger und Attraktivität für ansässiges und neues Gewerbe.

Fließender Verkehr und Sicherheit für Passanten

  • Aufgrund der guten Verkehrsanbindung zur B8 und A66 ist sowie durch die zahlreichen Schulen und das Einkaufszentrum und Gewerbegebiet ist der Stadtteil von einem hohen Verkehrsaufkommen durch den Berufs- und Pendelverkehr belastet.

  • Eine intelligente Verkehrsführung und Optimierung der Ampelschaltungen kann die Staugefahr auf der Lamboystraße auf ein Minimum reduzieren, sodass der Verkehr zu Stoßzeiten zügig abfließen kann und anliegende Wohngebiete nicht durch Ausweichverkehr belastet werden.
  • Viele Fußgängerüberwege im Stadtteil bedürfen einer grundlegenden Modernisierung bzw. Sanierung, um Fußgängern ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit zu bieten.

  • Die Parkplatz-Situation im Stadtteil Lamboy muss verbessert werden. Parkflächen müssen im Sinne aller sofort erkennbar und ausgewiesen werden. Insbesondere rund um den Ulanenplatz mit ansässiger Volkshhochschule führen mangelnde Parkflächen zu permanenten Behinderungen der Anwohner.

  • Eine regelmäßigere Taktung der direkten Busverbindung zwischen Lamboy und Hauptbahnhof (ohne Umweg über den Freiheitsplatz) in den Morgen- und Abendstunden soll Berufspendlern den Umstieg auf ÖNVP ermöglichen. Damit wird nicht nur das morgendliche Verkehrsaufkommen im Stadtteil Lamboy reduziert, auch die Parksituation am Hauptbahnhof könnte sich dadurch entspannen.

Sauberkeit und Pflege im Stadtteil

  • Unser Stadtteil verfügt mit Lamboy-Park, Francois-Gärten, Umweltzentrum und Kinzigauen über eine Vielzahl an Grünflächen und parkähnliche Anlagen, die zur Naherholung genutzt werden. Deren Erhalt und Pflege muss durch ein begleitendes Parkpflegewerk gesichert werden. Konzepte zur Müllvermeidung müssen dringend umgesetzt und eine geeignete

  • Müllentsorgung eingeführt werden – zum Beispiel fehlende Mülleimer entlang der Kinzigauen. Aktuell eingesetzte Mülleimer sind übermäßig anfällig für Vandalismus und werden regelmäßig aufgetreten. Unrat verteilt sich auf Grünflächen und Spielplätzen und führt zum Ärgernis bei Anwohnern.

Städtisches Sicherheitskonzept umsetzen

  • Bürgerinnen und Bürger fühlen sich im Stadtteil Lamboy von den Behörden zunehmend im Stich gelassen. Sicherheitskonzepte müssen für alle Stadtteile gleichermaßen gelten – nicht nur für den Innenstadtbereich. Nächtliche Ruhestörungen in den Parkanlagen durch Trink- und Feiergelage, mutwillige Zerstörung von Spielplätzen oder Sitzgelegenheiten sind zu verhindern. Eine Sicherung der Rechte der Anwohner bei mutwilligen Beschädigungen wie etwa am Abend des Reformationstages muss gewährleistet sein, um Anwohner langfristig an den Stadtteil zu binden und Abwanderung zu verhindern.

Kulturellen Zusammenhalt fördern

  • Lamboy-Tümpelgarten ist die Heimat vieler Bürgerinnen und Bürger unterschiedlichster Kulturen. Ein kultureller Zusammenhalt kann nur durch gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis erreicht werden. Dazu Bedarf es geeigneter Begegnungsstätten und gemeinsamer Veranstaltungen.

Lamboy – ein Musterbeispiel für gelungene Militärkonversion

  • Der Stadtteil Lamboy war in den letzten beiden Jahrzehnten stark von Militärkonversion betroffen und gilt als Musterbeispiel für die gelungene Entwicklung attraktiver neuer Wohnquartiere auf ehemaligen Kasernenarealen und Housing Areas. Wie kein anderer Stadtteil wurde Lamboy in den 1950er Jahren von der Anwesenheit der US-Streitkräfte geprägt. Dem geschichtlichen Hintergrund sollte in Zusammenarbeit mit Geschichtsvereinen durch entsprechende Informationstafeln an geeigneten Stellen der ehemaligen Militäranlagen Rechnung getragen werden.

Anreize für Einzelhandel und Gastronomie im Stadtteil

  • Einzelhandel und gastronomische Angebote konzentrieren sich in Hanau stark auf den Bereich Innenstadt zwischen Marktplatz und Forum. Durch geeignete Programme und Maßnahmen müssen verstärkt Anreize gesetzt und dadurch der lokale Einzelhandel und die Gastronomie im Stadtteil gefördert werden. Stadtteile wie Hanau Lamboy, dessen unterschiedlichste Kulturen sich kennenlernen und respektieren und zukünftig vorurteilsfrei mit- und nebeneinander leben sollen, brauchen mehr als Spielotheken, 1-Euro-Läden, Fast- Food-Ketten oder Sports-Bars.


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